Ismaning:Acht auf einen Streich

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Nordallianz-Bürgermeister machen Weg für Geschäftsstelle frei

Von Sabine Wejsada, Ismaning

Die Tinte ist getrocknet, nun kann die Ausschreibung erfolgen: Die Bürgermeister der acht in der Nordallianz organisierten Kommunen haben eine Vereinbarung für eine gemeinsame Geschäftsstelle unterschrieben. Deren Sitz wird in Ismaning sein. In den vergangenen Wochen hatten die Stadt- und Gemeinderäte von Ismaning, Garching, Unterföhring, Ober- und Unterschleißheim im Landkreis München sowie von Eching, Hallbergmoos und Neufahrn im Kreis Freising ihre Zustimmung zur Schaffung eines solchen Allianz-Stützpunktes gegeben.

Aufgabe dieser Stelle ist es, Impulse zur Förderung der Wirtschaftskraft, zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger, zur Sicherung und Attraktivitätssteigerung des Wirtschaftsraumes zu setzen und die interkommunale Zusammenarbeit noch effektiver zu gestalten und Projekte zielgerichtet zu lenken. Dazu gehöre natürlich auch ein umfassendes und innovatives Standortmarketing für die Region, heißt es. Die Geschäftsstelle wird im Oktober an der Steinheilstraße am Institut für Public Management (IPM) der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning ihre Arbeit aufnehmen. Die Geschäftsstelle soll als beratende Einrichtung für die Lokalpolitiker in den sechs Gemeinden und zwei Städten der Nordallianz dienen. Erwartet werden Unterstützung und Koordination der unterschiedlichen Projekte im Münchner Norden. In der Startphase steht das IPM beratend und unterstützend der Geschäftsstellenleitung zur Verfügung.

Die Nordallianz ist ein interkommunaler Zusammenschluss von acht Kommunen, die nach eigenen Angaben "einen starken Wirtschaftsraum im Korridor zwischen der Landeshauptstadt und dem Flughafen München" bilden. Die Union hat sich zum Ziel gesetzt, eine gemeinsame, strategische Förderung der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Wohnraums für die Region zu betreiben. Dabei sind die gemeinsamen interkommunalen Themen und Projekte sehr vielfältig und komplex. Digitalisierung, Bevölkerungsentwicklung und Anforderungen an die Mobilität in der Metropolregion München, zunehmender globaler Wettbewerb mit Druck auf die Standortqualitäten sind Rahmenbedingungen, denen sich die Kommunen gegenübersehen. Bezahlt wird die Geschäftsstelle anteilig zur jeweiligen Bevölkerungszahl. Der Betrieb ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Die Gesamtkosten in Höhe von gut 770 000 Euro teilen sich die Allianz-Mitglieder.

© SZ vom 27.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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