Hohenbrunn:Zu wenig Gymnasiasten

Bürgermeister Straßmair informiert Gemeinderat über Schülerprognose

Von Stefan Galler, Hohenbrunn

In der jüngsten Versammlung des Zweckverbandes Weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München hatte Hohenbrunns Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU) die Verwaltung gebeten, mit der Beantragung eines Gymnasiums für Putzbrunn beim Kultusministerium noch ein paar Tage zuzuwarten. Er wollte zunächst seinen eigenen Gemeinderat über die aktuellen Entwicklungen informieren, so die Begründung. Das ist in der jüngsten Sitzung des Gremiums passiert. Straßmair berichtete von der Studie des Instituts für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS), die für ein potenzielles Gymnasium auf Hohenbrunner Flur keine ausreichend große Zahl an potenziellen Schülern prognostiziert. Eine solche Schule sei "nicht genehmigungsfähig", führte Straßmair aus. Womit der Zweckverband nun also den Standort Putzbrunn auf den Weg bringen werde.

Der Bürgermeister forderte die Gemeinderäte auf, etwaige Fragen zur Studie schriftlich zu formulieren, diese würden dann an die Gutachter weitergeleitet werden. Der eigens einzuberufende Verbandsausschuss werde in "drei bis vier Wochen" dann den Antrag ans Kultusministerium formulieren. Gemeinderat Alfred Rietzler (ÜWG-Freie Wähler/Bürgerforum) wollte noch wissen, was passiere, wenn Putzbrunn nicht in der Lage sein sollte, ein entsprechendes Grundstück zur Verfügung zu stellen. Denn dort sei Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD) zwar in Verhandlungen, aber eben noch nicht zu einem Abschluss gekommen. "Die Untersuchung hat nichts mit Putzbrunn zu tun", entgegnete Straßmair. "Ein Gymnasium Hohenbrunn ist nicht genehmigungsfähig, egal, was passiert."

© SZ vom 25.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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