Hohenbrunn:Sparen in Riemerling-West

Die Gemeinde Hohenbrunn plant in Riemerling-West eine Wohnanlage, eine Krippe und eine kleine Familienbegegnungsstätte. In der jüngsten Sitzung konkretisierte der Gemeinderat die Pläne an der Robert-Bosch-Straße weiter und suchte vor allem nach Einsparmöglichkeiten, da die Kosten schon jetzt immer weiter steigen: von ursprünglich rund 8,4 Millionen Euro auf fast 9,6 Millionen Euro. Die Mehrungen ergeben sich unter anderem dadurch, dass die Planer zu wenig Leitungen eingerechnet haben. Außerdem berücksichtigten sie nicht, dass es in Hohenbrunn eine Vorschrift gibt, nach der Tiefgaragen so dick mit Erde überdeckt werden müssen, dass dort Pflanzen wachsen können. Insgesamt hat sich der Gemeinderat entschieden, fast 200 000 Euro einzusparen. Zum Beispiel verzichtet die Gemeinde auf ein Wasserbecken, verwendet statt Holz-Alu- Kunststofffenster und Rollladen anstelle von Schiebetüren an den Fenstern. Eine größere Diskussion gab es um das Thema Fahrradstellplätze. Nach Ansicht der Grünen sind zu wenige vorgesehen - vor allem in der Nähe der Hauseingänge. Insgesamt gibt es für die 25 Wohnungen, von denen vier für Rollstuhlfahrer ausgelegt sind, 56 Radstellplätze. Vor jeder der vier Haustüren soll Platz für sechs Fahrräder sein. Die Grünen beantragten, dort mehr zu schaffen. Doch das lehnte die Mehrheit des Gemeinderats ab. Die Architekten haben dennoch zugesagt, zu überprüfen, ob sich dort mehr Fahrräder unterbringen ließen.

© SZ vom 31.01.2019 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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