Hohenbrunn:Mehr Sicherheit

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Der Trampelpfad parallel zum Bahnsteig in Hohenbrunn soll nun befestigt und mit einem Holzzaun zu den Gleisen hin abgesichert werden. Auch eine vernünftige Beleuchtung ist geplant. (Foto: Claus Schunk)

Am S-Bahnhof wird ein provisorischer Fußweg zum Parkplatz gebaut

Von Stefan Galler, Hohenbrunn

Das Zitat wird Albert Einstein zugeordnet: "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert." Hohenbrunns Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU) bezog sich auf diese Weisheit, als er am Donnerstagabend im Bauausschuss sein Plädoyer für den - zumindest provisorischen - Ausbau eines Fußwegs am Park-and-ride-Platz des Hohenbrunner S-Bahnhofs hielt. Diese Baumaßnahme sei als "Interimslösung" gedacht, bis der Bahnhof dann komplett saniert wird. Je nachdem, ob die Gemeinde den Zuschlag für eine neue Realschule bekommt, kann dieser Umbau schon bald aktuell werden. Allerdings könnte es auch sein, dass es noch deutlich länger dauert, weshalb sich der Gemeinderat nun einstimmig für die vorläufige Lösung aussprach.

Schließlich seien die Fußgänger dort im unbeleuchteten Bereich der Kirchstockacher Straße zwischen den Stellplätzen und dem Bahnsteig völlig ungeschützt unterwegs, weshalb sich laut Grünen-Gemeinderat Wolfgang Schmidhuber vor allem Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder sorgten, die dort morgens zum Zug eilen. "Der Bedarf, dass dort etwas getan wird, ist da", so Schmidhuber.

Während sich der Ausgang zur Ortsmitte relativ sicher gestaltet, ist dies in südlicher Richtung nicht gegeben. Und so hat sich an dieser Stelle mittlerweile ein Trampelpfad neben einem stillgelegten Gleis parallel zum Bahnsteig gebildet - und jenen will die Gemeinde nun befestigen, mit einem leichten Holzzaun zu den Gleisen hin absichern und vernünftig ausleuchten. Dabei wird die Oberfläche des Weges abgetragen und dann eine wassergebundene Decke angebracht, die glatt und stabil wie Asphalt ist, aber den Boden nicht komplett versiegelt. Rote Markierungen auf der Fahrbahn sollen warnend auf die Autofahrer wirken. Die Verwaltung rechnet mit Gesamtkosten in Höhe von 30 000 Euro. Los gehen sollen die Umbauten bereits Mitte März, Anfang Mai könnten der neue Weg und die Beleuchtung dann schon in Betrieb gehen.

Quer durch alle Fraktionen begrüßten die Gemeinderäte die Pläne. "Eine sehr gute, kostengünstige Lösung", sagte etwa Regina Wenzel (SPD). Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass sich nun am Bahnhof etwas bewege. "Eine Vereinbarung über den Bau einer Unterführung zwischen Ost und West ist mit der Bahn ja auch bereits unterschrieben. Wann es dort vorangeht, wird sich zeigen", so Straßmair.

© SZ vom 06.02.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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