Hohenbrunn:Kein Boardinghaus im Industriegebiet

Im Bürogebäude Otto-Hahn-Straße 40 in Hohenbrunn darf kein Hotel entstehen. Der Bauausschuss lehnte eine solche Bauvoranfrage aus Sorge vor zu großer Verkehrsbelastung einstimmig ab. In dem Gebäude könne sie sich durchaus 150 Betten vorstellen, sagte die Dritte Bürgermeisterin Regina Wenzel (SPD) mehrfach. Da die allermeisten Gäste aber mit dem Auto kämen, sei das an dieser Stelle zu viel Verkehr. Die Anfrage des Antragsstellers, ob eine maximale Bettenanzahl festgelegt werden könne, kann die Bauverwaltung derzeit nicht klären, hieß es. Das könne allenfalls das Landratsamt aufgrund brandschutzrechtlicher Vorschriften, wenn ein konkreter Bauantrag vorliegt. Wenzel sagte, sie habe sich alle Gebäude, zu denen es Anträge gab, vor der Sitzung angesehen. Dieses liege am Rande des Industriegebietes nahe bei der Gaststätte Schinderhannes. Dort sei der Verkehr und die Parksituation schon heute problematisch. Auf einen für die Gemeinde wichtigen Punkt wies Maximilian Huber vom Bauamt im Rathaus hin: Denkbar sei generell nur ein klassischer Hotelbetrieb, aber "kein Boarding-House, in dem Arbeitskräfte einige Monate untergebracht werden".

© SZ vom 17.06.2019 / abo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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