Hohenbrunn:Erinnerung an Zwangsarbeiter

In einer "stillen Stunde" wird am Freitag, 8. Mai, um 10 Uhr in Hohenbrunn ein Gedenkstein enthüllt, der an die Zwangsarbeiter in der Gemeinde während des Zweiten Weltkriegs erinnert. In der sogenannten Heeres-Munitionsanstalt, noch heute bekannt als Muna, die auf Hohenbrunner und Höhenkirchener Waldgebiet stand, waren von 1939 bis 1945 bis zu 4000 Arbeiter mit dem Abfüllen von Munition beschäftigt. Unter ihnen waren etwa 700 bis 800 Zwangsarbeiter vor allem aus der Ukraine und Russland. Auf Initiative der Hohenbrunner SPD wird jetzt, 70 Jahre nach Kriegsende, eine Gedenktafel aufgestellt. Vor einigen Jahren noch hatten Kinder beim Spielen an einem Kiesablageplatz menschliche Knochen gefunden, die vermutlich von den Kindern der dorthin Verschleppten stammten.

© SZ vom 28.04.2015 / ceng - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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