Hohenbrunn:Erfolgreicher Dialog

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Hohenbrunn arbeitet daran, die Ergebnisse zur Ortsentwicklung umzusetzen

Von Anna-Maria Salmen, Hohenbrunn

Die Ortsentwicklung in Hohenbrunn soll weiter voran getrieben werden. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung nach der Abschlussbesprechung des Bürgerdialogverfahrens beschlossen. Art und Umfang der Maßnahmen sollen allerdings erst in künftigen Sitzungen oder auf einer Klausurtagung besprochen werden.

Bereits Anfang November waren die Bürger über die vorläufigen Ergebnisse des Dialogs informiert worden, nun präsentierte Daniel Schreyer, Projektmanager bei der Unternehmensberatung Hendricks und Schwartz, dem Gemeinderat die finale Fassung. "Die Hinweise, die wir in der Zeit seit der Abschlussveranstaltung erhalten haben, decken sich größtenteils mit denen, die wir zuvor schon eingesammelt hatten", sagte der Dialogbegleiter. Grundsätzlich könne man sagen, dass die Ortsentwicklung von den Teilnehmern des Dialogs klar befürwortet werde, "nur ganz wenige Ausnahmen sind dagegen". Die Mehrheit wünsche sich eine Siedlungsentwicklung westlich der Bahn, eine Minderheit könne sich dies auch im Osten vorstellen. Wichtig sei jedoch allen Teilnehmern, dass die Entwicklung "maßvoll, schrittweise und abgestimmt auf den dörflichen Charakter erfolgen soll", so Schreyer. Viele Bürger vermissen eine Ortsmitte mit echter Aufenthaltsqualität. Allgemein solle die Infrastruktur verbessert werden, beispielsweise durch ein Ärztehaus, eine Apotheke und Einkaufsmöglichkeiten. Intensiv diskutiert wurde das Thema Ortsumfahrung. "Die Mehrheit der Rückmeldungen spricht sich für eine westliche Umfahrung aus, aber viele befürworten auch eine östliche Umfahrung mit Anbindung zur Autobahn", sagte Schreyer.

Weit mehr als 300 Hinweise, Vorschläge und Ideen zur Ortsentwicklung seien über den gesamten Zeitraum des Dialogverfahrens eingegangen. Gemeinderätin Regina Wenzel (SPD) bedankte sich für die Beteiligung: "Es ist toll, dass so viele Bürger mitgemacht haben". Anton Fritzmaier (CSU) bezeichnete den Dialog als "absolut notwendigen Prozess". Das Verfahren habe seine Aufgaben erfüllt, "wir haben gehört, was die Bürger wollen".

Nun liege es laut Dialogberater Daniel Schreyer am Hohenbrunner Gemeinderat, die nächsten Schritte zu planen. Andreas Schlick (ÜWG) stellte die Frage, wie die Bürger auch in Zukunft mit eingebunden werden könnten. Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU) sprach sich für eine weitere Beteiligung aus: "Wenn es nach mir ginge, müssen wir die Bürger immer mitnehmen. Es wird allerdings schwierig, dies mit der gleichen Intensität wie bisher umzusetzen". Auch Pauline Miller (ÜWG) befürwortet es, "die Bürger weiterhin einzubringen, was Zukünftiges angeht, zumindest mittels transparenter Kommunikation".

© SZ vom 17.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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