Hohenbrunn:3,5 Millionen Euro Defizit

Die Gemeinde steht vor großen Belastungen

Die Gemeinde Hohenbrunn muss sparen. Das wurde bei der jüngsten Hauptausschusssitzung am Donnerstag deutlich, als dem Gremium der Haushaltsentwurf vorgelegt wurde. Die Verwaltung rechnet mit einem Anstieg der Kreisumlage auf mehr als 45 Prozent und sieht das als "größte Herausforderung für den Verwaltungshalt 2017" an, wie es in dem Entwurfstext heißt. Ein weiteres Problem für die Gemeinde: Sie will mehr Geld ausgeben, als ihr zur Verfügung steht. Insgesamt sind Investitionen von fast sechs Millionen Euro geplant - zum Beispiel 162 000 Euro für das Klimaschutzkonzept, fast 800 000 Euro Planungskosten für Turnhalle und Hallenbad und 600 000 Euro Investitions- und Tilgungskosten für den Zweckverband weiterführender Schulen. Außerdem will die Gemeinde 500 000 Euro für Grundstückskäufe und 845 000 Euro für die Wasserversorgung aufwenden. Diesen Ausgaben stehen nur Einnahmen in einer Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro gegenüber. Das Defizit beträgt fast 3,5 Millionen Euro. Um den Haushalt auszugleichen, muss Hohenbrunn entweder Geld aus der Rücklage entnehmen, Kredite aufnehmen, Investitionen verschieben oder im Vermögenshaushalt sparen, um so den Zuführungsbeitrag zu erhöhen. Die Mitglieder des Hauptausschusses durften nun den Haushaltsentwurf zum ersten Mal mit nach Hause nehmen. Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU) forderte alle auf, ihn gründlich zu studieren.

© SZ vom 02.11.2016 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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