Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Zuschüsse fürs Ruf-Areal

Antragsfristen verzögern Bau von Familienzentrum und Kursräumen

Von Antonia Hofmann, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Die Planungen für das Familienzentrum auf dem ehemaligen Ruf-Gelände und die damit verbundene Sanierung der alten Apotheke werden sich wohl verzögern. Ein notwendiger Wettbewerb für die Ideen der Architekten und ein Plangutachten für das Vorhaben in Siegertsbrunn müssen bis Dezember warten - da sie die Impulsprojekte in einem Antrag sind, den die Gemeinde zur Aufnahme in die Städtebauförderung von Bund und Ländern stellen will.

Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für den Vorschlag der Verwaltung entschieden, einen entsprechenden Antrag bei der Regierung von Oberbayern zu stellen. Die Chancen, in das Programm aufgenommen zu werden, stünden für Höhenkirchen-Siegertsbrunn nicht schlecht, meinte Manfred Stein aus der Verwaltung. Nur würde sich die Wettbewerbsausschreibung damit eben nach hinten verschieben. Der Antrag beinhaltet als weiteres Projekt zudem ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept für die Gemeinde. Bereits im April hatte sich der Gemeinderat den Empfehlungen des Lenkungskreises für das neue Familienzentrum angeschlossen. Gemeinsam mit der "Bürgerinitiative für ein besseres Familienzentrum" wurde ein Grundgerüst für die weiteren Planungen erstellt. Demnach sollen auf dem Gelände der früheren Firma Ruf vor allem multifunktionale Räume für Vereinssitzungen, Workshops, Sportkurse, Arbeitskreissitzungen oder kleinere Musikgruppen entstehen. Die Firma Ruf war aus einem Elektro-Großhandelsbetrieb hervorgegangen und siedelte sich Mitte der Fünfzigerjahre in Höhenkirchen mit einer Produktion elektrotechnischer Geräte an. Bis zu 1200 Beschäftigte gab es einst am Ort.

© SZ vom 21.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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