Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Steigende Ausgaben im Sozialbereich

Höhenkirchen-Siegertsbrunn investiert in die Zukunft

Von Antonia Hofmann, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat ihre Jahresabrechnung für 2015 vorgestellt. Sie sei "äußerst zufrieden", sagte Kämmerin Christine Schmidt in der jüngsten Sitzung des Hauptverwaltungsausschusses. Die Einnahmen aus der Einkommenssteuer im Verwaltungshaushalt zum Beispiel fielen mit knapp 7,8 Millionen Euro höher aus als erwartet. Angesetzt waren in diesem Bereich etwa 7,4 Millionen Euro. Bei den Personalausgaben hingegen überschritt die Gemeinde ihren Ansatz um 125 000 Euro.

Im Verwaltungshaushalt entstanden überplanmäßige Ausgaben in Höhe von gut 770 000 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt sei mit etwa 6,7 Millionen außergewöhnlich hoch ausgefallen, sagte Schmidt. Der Sollüberschuss 2015 beträgt insgesamt etwa 1,7 Millionen Euro.

Besondere Vorkommnisse oder Überraschungen gab es nicht. Wie auch in den vergangenen Jahren gab es keine Neuverschuldung. Insgesamt verringerte sich der Schuldenstand der Gemeinde seit 2015 von knapp 7,9 Millionen Euro auf etwa 6,8 Millionen Euro, hinzu kommt ein Kreditstand (aufgenommen beim Zweckverband weiterführende Schulen) von gut 4,6 Millionen Euro. Der Stand der Rücklagen betrug Ende 2015 etwa 4,8 Millionen Euro, zu Jahresbeginn waren es immerhin noch 2,7 Millionen Euro.

Sorgen bereiten der Kämmerin die Ausgaben im Sozialbereich. Diese würden rasant ansteigen, was sich in der Kreisumlage bemerkbar mache. Diese Ausgaben seien von 2000 bis 2014 in Bayern um 75 Prozent gestiegen. Zudem warnte Schmidt vor Nachfolgekosten bei Neubauten. "Es ist nicht aus mit dem Bau", sagte sie. Die Gemeinde müsse die Gebäude auch unterhalten. "Geld ist zum Investieren da, aber mit Weitblick."

© SZ vom 04.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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