Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Rausgeputzt für das Leonhardifest

Lesezeit: 1 min

Der Ort putzt sich heraus. Bürger stutzen die Hecken oder schmücken Festwagen. Und die Gemeinde schickt die Kehrmaschine los, damit alles schmuck ist, zum großen Ereignis am Wochenende. Das Siegertsbrunner Leonhardifest steht bevor, das so vieles ist in einem: ein kirchliches Fest mit der Wallfahrt, aber auch Jahrmarkt und Volksfest. Den Höhepunkt bildet die Leonhardiumfahrt am Sonntag von 10 Uhr an, mit Segnung der Rösser und Festwagen.

Wer will, kann den um 18 Uhr beginnenden Ökumenischen Gottesdienst in St. Leonhard am Freitag als Auftakt des dreitägigen "Leahats" ansehen. Oder aber den Bieranstich um 19 Uhr, der Sache von Hans Loidl, dem Vorsitzenden des Leonhardi-Komitees, ist. Im Anschluss spielt die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn, die Zornedinger Goaßlschnoizer treten auf. Dabei sollten diejenigen nicht zu lange feiern, die am Samstag, dem Tag der Wallfahrer, früh rausmüssen.

Ja, sagt Angelika Schmid vom Pfarrverband, "das ist noch eine richtige Wallfahrt". Sie liebt die Atmosphäre am Samstagmorgen in der kleinen, 50 Plätze bietenden Wallfahrerkirche. Wallfahrer kommen aus Perlach, Aying, Putzbrunn und Brunnthal zu Fuß, um dann in Siegertsbrunn zu beten und St. Leonhard um Hilfe zu bitten. Dabei findet heuer nicht bereits um 6 Uhr der erste Wallfahrer-Gottesdienst statt, sondern erst um 7 Uhr. Dann beten sie noch einmal um 8 und um 9 Uhr zu dem in Altbayern so populären Heiligen, den seit jeher Bauern, Stallknechte, Fuhrleute, Schmiede und Obsthändlern anrufen. Und der vor allem als Schutzpatron der Pferde und Tiere bekannt ist. Am Samstag um 15 und am Sonntag um 16 Uhr wird eine Kirchenführung und Besichtigung der Schatzkammer unter fachkundiger Leitung angeboten. Die Gemeinde lädt am Samstag von 11 bis 14 Uhr zum Seniorennachmittag ins Festzelt und die Siegertsbrunner Burschen machen von 19 Uhr an Party mit den Bands "Hefe 10" und "Inferno".

Der Sonntag beginnt um 9 Uhr an St. Leonhard mit einem Festgottesdienst. Monsignore Rainer Boeck, der Diözesanbeauftragten für Flucht, Asyl und Integration, wird diesen zelebrieren. Im Anschluss beginnt der Umzug. Im Festzelt ist von 11 Uhr an Betrieb, von 17 Uhr an spielen die Siegertsbrunner Dorfmusikanten. Ausgeschenkt wird Ayinger Bier, Festwirt ist Franz Ostler aus Mittenwald.

© SZ vom 12.07.2018 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: