Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Konzerte im Stundentakt

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Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn - hier beim Trachtenumzug in München - nimmt mit sechs Ensembles an der langen Nacht der Musik teil. (Foto: Florian Peljak)

Bei der ersten "Langen Nacht der Musik" treten am Samstag an sieben Orten Chöre, Orchester, Bands und Solo-Künstler aus der Gemeinde bei freiem Eintritt auf

Von Anna Reuß, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Bei dieser Veranstaltung sollen alle auf ihre Kosten kommen, egal ob Fans von Saitenmusik, Gospel oder Blasmusik. Der Arbeitskreis "Zusammen-Leben" in Höhenkirchen-Siegertsbrunn feiert am Samstag, 7. Oktober, Premiere der "Langen Nacht der Musik". An verschiedenen Orten in der Gemeinde werden ortsansässige Musiker "vertraute und neue Töne" zum Besten geben, wie es in der Einladung heißt.

Die Darbietungen wechseln und beginnen fast alle zur vollen Stunde und dauern etwa 45 Minuten, sodass Besucher rechtzeitig vom einen zum anderen Ort laufen können. Am selben Abend kommen Liebhaber traditioneller Musik und exotischer Rhythmen gleichermaßen auf ihre Kosten. Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn beteiligt sich gleich mit sechs Ensembles.

Wer mag, kann sich zum Beispiel um 17 Uhr die "Living Jukebox" im Rathaus anhören. Bernhard "Jimi" Emmerling wird auf seiner Fender-Gitarre zum Original-Playback von mehr als hundert Rock-Songs die Musikwünsche des Publikums spielen. Um 19 Uhr werden die Papa Singers - "ein äußerst lockerer Haufen geselliger Väter, und inzwischen auch Opas" - im Pfarrzentrum Mariä Geburt Lieder verschiedener Stilrichtungen vortragen. Wer es danach etwas ruhiger ausklingen lassen mag, kann von 21 Uhr an die Kirchenband der Kreuz Christi Kirche hören. Das gesamte Programm ist unter www.zukunft-hksbr.de/zusammenleben/ zu finden.

Die Idee hatte ursprünglich die Schulleiterin des Gymnasiums, Claudia Gantke. Doch alleine war ein solches Projekt für das Gymnasium nicht umsetzbar. Also beteiligte sich der Arbeitskreis an der Konzeption der Veranstaltung. Nun, im Jahr 2017, das Bürgermeisterin Ursula Mayer als das Kulturjahr ausgerufen hat, soll die "Lange Nacht der Musik" vor allem die Bürger zusammenbringen. "Was München kann, können wir (schon lange) mal probieren", schreibt Mayer in der Einladung.

"Das Event soll Jung und Alt zusammenführen. Ich finde, das zeigt wieder einmal, dass Höhenkirchen-Siegertsbrunn eine Mitmachgemeinde ist", sagt Diana Müller, eine der Organisatorinnen des Arbeitskreises "Zusammen-Leben". Dennoch ist das Ganze auch ein Experiment, an dem viele Ehrenamtliche beteiligt sind. "Wir haben so etwas noch nie gemacht und hoffen auf viele Gäste, auch aus den umliegenden Gemeinden", sagt Müller. Der Eintritt ist daher frei.

"Ein hungriger Bauch hat keine Ohren", besagt ein Sprichwort. Deshalb gibt es Getränke und kleine Häppchen an verschiedenen Orten. Das Eiscafé Dolce Gusto bietet zudem Aperitifs und italienische Snacks bei italienischer Musik an. Auch die Eisdiele Casa del Gelato wird mit einem Eisfahrrad vertreten sein. Die Blaskapelle wird in der Sigoho-Marchwart-Grundschule ebenfalls ein Catering anbieten.

Von 17 bis 22 Uhr werden an folgenden Orten Künstler Musik unterschiedlicher Stilrichtungen interpretieren: Im Rathaussaal, Rosenheimer Straße 26, im Musikhaus Hamberger, Mesnerstraße 1, im Gemeindesaal der evangelischen Kirche, Esterwagnerstraße 10, in der katholischen Kirche und im Pfarrzentrum Mariä Geburt, Schulstraße 11, in der Erich-Kästner-Grundschule, Brunnthaler Straße 8, in der Sigoho-Marchwart-Grundschule, Bahnhofstraße 10 und im Gymnasium, Bahnhofplatz 4.

Der Arbeitskreis "Zusammen-Leben" ist einer von insgesamt fünf solcher Gruppen, die sich unter dem Namen "Zukunftswerkstatt" organisieren, wobei der Arbeitskreis "Kinder und Familie" erst kürzlich hinzu kam. Im Jahr 2002 gegründet, wollen die Ehrenamtlichen im Rahmen der "Zukunftswerkstatt" den Gemeinderat von Höhenkirchen-Siegertsbrunn beraten und die Mitbürger zum Mitarbeiten bewegen. Interessierte, die sich gerne im Arbeitskreis "Zusammen-Leben" engagieren möchten, können sich bei Diana Müller melden.

© SZ vom 04.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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