Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Freie Sicht auf die Leonhardikirche

Freie Sicht auf das kulturelle Aushängeschild der Gemeinde: Im Zuge der Planungen für das Neubaugebiet am südlichen Ortsrand zwischen Ahorn- und Hofoldinger Straße in Siegertsbrunn soll der "Sichtachse Leonhardikirche" nach dem einstimmigen Beschluss des Bauausschusses "ausreichend Rechnung getragen werden".

Bei einem virtuellen Spaziergang zeigte Oliver Prells vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München in der jüngsten Sitzung die verschiedenen Möglichkeiten für den betroffenen Teil des Neubaugebiets. Der Ausschuss entschied sich für eine Beschränkung bei der Bepflanzung der südlichen Grünflächen und Gärten - zu hohe Bäume könnten dem Kirchturm Konkurrenz machen. Ob die Höhe oder die Art der Pflanzen dabei das ausschlaggebende Kriterium sein soll, ist noch unklar.

Thomas Kaiser (SPD) merkte an, dass die Durchsetzung dieser Beschränkung schwer werden könnte. Die Höhe oder der Standort der südlichsten Häuser beeinträchtigt die Sichtachse laut Prells nicht.

Die Sichtachse erstreckt sich von der Höhenkirchner Kreuz-Christi-Kirche im Westen der Gemeinde über die S-Bahn-Gleise bis hin zur Siegertsbrunner Leonhardikirche im Osten. Das geplante Neubaugebiet liegt nicht weit von der bedeutenden Landmarke entfernt. Auf der knapp 2,7 Hektar großen Fläche könnte nach dem Vorentwurf ein durchmischtes Wohngebiet mit insgesamt 45 Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Geschossbauten entstehen. Der Flächennutzungsplan muss für das Vorhaben geändert werden.

© SZ vom 20.12.2016 / thn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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