Alle 20 Minuten senken sich die S-Bahn-Schranken in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, dann steht der Verkehr, mit ihm warten auch alle Fußgänger und Radfahrer. Das soll sich 2018 ändern - zumindest im Norden der Gemeinde: Im März 2018 wird der Bau einer S-Bahn-Unterführung für Fußgänger und Radler zwischen Arnikastraße und Grenzweg beginnen. Das teilte Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit. Im darauffolgenden August und September wird die Röhre unter den Gleisen durchgeschoben, zu dieser Zeit werden Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt. Im November 2018 sollen Fußgänger und Fahrradfahrer dort dann unabhängig vom Schienenverkehr die Bahnstrecke queren können.
Bereits seit 2007 steht die Unterführung als "wichtige Fuß- und Radwegverbindung" im Flächennutzungsplan der Gemeinde. Es sei ein "ganz wichtiger Punkt gewesen", auch im Norden der Gemeinde eine Querung der Bahnstrecke für Radfahrer und Fußgänger zu bekommen, sagt Mayer. Die neue Unterführung sei das Pendant zum Übergang am Kirchenweg im Süden. Hier quert der Verkehr die Schienen allerdings ebenerdig und wird von einer zweiten Schranke geregelt.