Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Esterwagnerstraße wird auch gesperrt

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Bauarbeiten behindern Verkehr stärker als erwartet

Von Anna Majid, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Für den Bau des Kreisels und die Erneuerungen der Wasserleitungen an der Kreuzung Münchner und Rosenheimer Straße in Höhenkirchen müssen mehr Straßen gesperrt werden als bisher geplant. Diese "Hiobsbotschaft", wie sie es nannte, verkündete Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU) im Gemeinderat. Ende Februar hatte die Gemeinde bekannt gegeben, dass es in der Rosenheimer und Münchener Straße bis Ende Oktober zu Straßensperrungen und massiven Verkehrsbehinderungen komme. Nun muss laut Mayer von Montag, 8. April, bis Mittwoch, 24. April, auch die Esterwagnerstraße gesperrt werden. Dort müsse man die Anschlussleitungen von 100 auf 200 Millimeter vergrößern, sagte die Bürgermeisterin.

Dritte Bürgermeisterin Luitgard Dittmann-Chylla (Grüne) äußerte Bedenken: Eine Sperrung würde vor allem den Geschäftsleuten in der Esterwagnerstraße Sorgen bereiten, deren Betriebe dann "nicht mehr anfahrbar" seien. Mayer stellte klar, dass die Geschäfte von Osten aus weiterhin gut erreichbar seien, man werde ein absolutes Halteverbot einrichten. Zudem gebe es lediglich an der Einfahrt der Rosenheimer Straße eine Totalsperrung. Das ganze solle "pragmatisch gelöst werden". Laut Mayer findet am Mittwoch, 8. Mai, eine Veranstaltung für die Geschäftsleute gemeinsam mit den Straßenplanern statt.

Für die Rosenheimer Straße ist bis Freitag, 28. Juni, eine Halbsperrung vorgesehen. Die Münchner Straße soll von Juli bis Anfang Oktober sogar vollständig gesperrt werden, Umleitungen werden eingerichtet. Wie genau die Baustelle aussehen wird, ist noch unklar. "Einzelheiten sind nicht vorhersehbar", erklärte die Bürgermeisterin. Ziel sei es jedoch, dass alle Geschäfte erreichbar und geöffnet bleiben. Sie appelliere an die Bürger, weiterhin lokal einzukaufen. Laut Mayer müssen die Wasserleitungen bis Ende Juni fertig sein, danach gehe es mit dem Bau des Minikreisels weiter.

Zuvor hatte der Gemeinderat einstimmig beschlossen, 50 000 Euro mehr als geplant für die Erneuerung der sanierungsbedürftigen Leitungen auszugeben. Man habe belastetes Material im Boden gefunden, daher fallen unerwartete Entsorgungskosten an, sagte Rathaus-Geschäftsleiterin Ruth Sander. Zudem seien die Beschilderungsvorgaben bei der Schätzung nicht berücksichtigt worden.

© SZ vom 04.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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