Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Ein Zentrum für die Doppelgemeinde

Höhenkirchen-Siegertsbrunn lässt Entwicklungskonzept erarbeiten

Ein Zukunftsplan für die ganze Doppelgemeinde: Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept wieder ein Stück nähergekommen. In seiner jüngsten Sitzung vergab der Gemeinderat den Auftrag für das Vorhaben, das Voraussetzung für den Erhalt entsprechender städtebaulicher Fördermittel der Regierung von Oberbayern ist. Den Zuschlag bekam das Stadt- und Landschaftsplanungsbüro Dragomir aus München.

Als einen zentralen Punkt des Entwicklungskonzeptes nannte Architekt und Stadtplaner Martin Birgel in der Sitzung die Stärkung beziehungsweise Schaffung eines Ortszentrums. Rosenheimer, Brunnthaler und Bahnhofstraße könnten unter Einbindung des künftigen Martin-Luther-Platzes neu geordnet und gestaltet werden. Neben städtebaulichen Aspekten beziehen die Experten auch die Themenbereiche Landschaft, Verkehr, Einzelhandel und Gewerbe mit ein. Wichtig ist laut Birgel zudem die Frage: Soll die Gemeinde wachsen? Wo und wie? Am Ende des Programms stehe ein "schlüssiges Entwicklungskonzept für die nächsten 15 bis 20 Jahre", das die Grundlage für künftige Entscheidungen bildet.

Viel Wert will das Büro während des Entwicklungsprozesses auf die Einbindung der Bürger legen. Diese können zum Beispiel später bei Stadtspaziergängen oder Wirtshausgesprächen mitmachen. Auch die bereits durch eine Bürgerinitiative auf den Weg gebrachte Überplanung des ehemaligen Ruf-Geländes könne integriert werden, versicherte Birgel.

"Da können jetzt mal alle ihre Ideen einbringen", sagte CSU-Gemeinderat Peter Guggenberger. "Macht Werbung dafür", appellierte er an die in der Sitzung anwesenden Zuhörer. Das Projekt soll voraussichtlich ein Jahr dauern. Der Startschuss soll im September bei einer Auftaktveranstaltung fallen.

© SZ vom 19.07.2017 / thn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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