Nach dem Beschluss des Planungsausschusses der Landeshauptstadt, beim Freistaat und der Deutschen Bahn um eine Taktverdichtung auf der Trasse der S 7 Ost zu bitten, suchen die Initiatoren der Initiative S 7 Ost-Plus den Schulterschluss mit den betroffenen Bürgermeistern des Landkreises sowie Landrat Christoph Göbel (CSU). Der Ausschuss hatte festgelegt, den Freistaat und die Bahn aufzufordern, Streckenabschnitte auf der S 7 für einen zweigleisigen Ausbau zu "identifizieren", damit benötigte Flächen bei "vorausschauenden Planungen" frei gehalten werden können. Die Initiative S 7 Ost-Plus hat nun nach einer eigenen "fachlichen Bewertung" noch einmal darauf hingewiesen, dass auf der Trasse vom Bahnhof Giesing bis zur Haltestelle Giesing im Landkreis Miesbach "nur ein Zehn-Minuten-Takt" sinnvoll sei.
Um den so schnell als möglich zu erreichen, schlägt die Initiative nun vor, dass sich die Landeshauptstadt, der Landkreis und die betroffenen Gemeinden zu einer "gemeinsamen Fachgruppe" zusammenschließen - in dieser würden die Befürworter, schreibt Rainer Gränzer von der Initiative, selbstverständlich unterstützend mitwirken. Die Initiative weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass sie auf der Trasse keinen "Flickenteppich" möglicher zweigleisiger Begegnungsstellen will, sondern eine durchgängige Erweiterung auf zwei Spuren. In Berlin und Hamburg, sei ein - mit dem Ausbau verbundener - Zehn-Minuten-Takt auf den Ästen der S-Bahnnetze längst Realität - in München hingegen nur auf einigen wenigen. Um Menschen zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen, müsse dieser zwingend ausgebaut werden. Dies hatte auch Ursula Mayer (CSU), Bürgermeisterin von Höhenkirchen-Siegertsbrunn, angemahnt: Andernfalls drohe ihrer Gemeinde und auch Ottobrunn bei einer Taktverdichtung wegen der vielen Schranken der Verkehrskollaps.