Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Blaskapelle bläst keine Trübsal

Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist als Verein eine Institution im Münchner Südosten mit ihren rund 200 aktiven Musikern, vier Orchestern und 400 fördernden Mitgliedern. Natürlich muss auch sie den aktuellen Entwicklungen Tribut zollen: Nachdem noch am 6. März die Mitgliederversammlung abgehalten worden war, fanden am 11. März die letzten Proben statt. Am 12. März wurde beschlossen, das Frühjahrskonzert abzusagen. Am 13. März untersagte die Gemeinde die Nutzung von Schulräumen und Turnhallen, ein Ende auch für den Musikunterricht. "Instrumente schweigen, wenn Dirigent Corona den Taktstock schwingt. Die Frühjahrskonzerte am 4. und 5. April waren als wichtiges Ereignis zum 40-jährigen Bestehen der Blaskapelle gedacht", so Ingrid Sepp, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Trübsal geblasen wird aber nicht. Die Konzerte werden nachgeholt.

Die Organisation des Unterrichts mit rund 100 Schülern und zehn freiberuflichen Lehrkräften bedeutet ob der Schließung der Unterrichtsräume und des Kontaktverbots zwar eine Herausforderung - gerade für die freiberuflichen Lehrkräfte hätte der Ausfall empfindlichen Verdienstausfall nach sich gezogen. Der Unterricht wird nun aber über Video-Chats - WhatsApp, Skype oder Facetime - fortgeführt. Erfahrungsberichte zeugen davon, dass es nach teilweis technischen Anfangsschwierigkeiten insgesamt gut funktioniert. "Der Unterricht ist effektiv, wenn man etwas anders als gewohnt arbeitet

© SZ vom 02.04.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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