Höhenkirchen-Siegertsbrunn:66-Jährige bei Brand verletzt

Lesezeit: 1 min

Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen aufs Hausdach

Von Michael Morosow, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Bei einem Wohnungsbrand am Samstag in Höhenkirchen-Siegertsbrunn ist die 66-jährige Hausbesitzerin verletzt worden. Sie wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Das Feuer brach aus bislang ungeklärter Ursache um 12.30 Uhr im Dachgeschoss des Einfamilienhauses an der Hirschwinkelstraße aus und vernichtete das Inventar in Küche und Wohnzimmer. Die Flammen hatten nach Darstellung der Feuerwehr bereits auf den Dachstuhl übergegriffen, weshalb weitere Feuerwehren aus der nahen Umgebung nachalarmiert worden seien.

Das war auch notwendig, denn selbst mit einem Großaufgebot hatten die Löschmannschaften zu kämpfen, um der bedrohlichen Situation Herr zu werden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Höhenkirchen, Siegertsbrunn, Ottobrunn und Brunnthal drangen über das völlig verrauchte Treppenhaus sowie über eine Drehleiter in das in Flammen stehende Dachgeschoss vor und kämpften im Gebäude mit C-Rohren gegen das Feuer, das offenbar in der Küche ausgebrochen war und sich von dort aus bis ins Wohnzimmer ausgebreitet hatte.

Das Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte lag dabei neben dem Eindämmen der Flammen in beiden Räumen darauf, den bereits vom Feuer erfassten Dachstuhl des Hauses zu löschen. Nachdem dies endlich gelungen war, hielten zahlreiche Brandnester im Haus die Rettungsmannschaften weiter in Atem. Die Suche nach diesen Brandnestern mithilfe von Wärmebildkameras habe sich sehr aufwendig gestaltet, heißt es in einem Pressebericht der Feuerwehr. Wo genau und durch welche Ursache der Brand in dem zweigeschossigen Gebäude ausgebrochen war, stand auch am Sonntagnachmittag noch nicht fest. Brandfahnder der Münchner Kriminalpolizei hätten die Ermittlungen übernommen, hieß es. Der durch Feuer und Rauch entstandene Sachschaden dürfte in jedem Fall beträchtlich sein. Die Schadenhöhe könne aber noch nicht verifiziert werden, sagte am Sonntag der Sprecher des Münchner Polizeipräsidiums.

© SZ vom 09.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: