Heimweg:Neubiberg prüft Nacht-Taxi

CSU will günstige Fahrten nach Ottobrunner Vorbild anbieten

Vielleicht wird man in Neubiberg bald auch nachts besser ohne eigenes Auto nach Hause kommen. Die CSU-Fraktion hat im Gemeinderat den Antrag gestellt, ein Late-Night-Taxi einzuführen. Der Gremium nahm den Antrag am Montag einstimmig formal an. Das heißt, der Gemeinderat will sich in einer der nächsten Sitzungen mit dem Thema inhaltlich befassen.

"Es geht uns darum, eine Versorgungslücke zu schließen", sagte Nicola Gehringer (CSU) im Gemeinderat. Ziel des Antrags ist, dass insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene sicher und kostengünstig nach Hause fahren können, wenn Busse nicht mehr fahren. Die Christsozialen schlagen vor, dass Fahrten ab der U-Bahn-Haltestelle Neuperlach-Süd und der S-Bahn-Haltestelle Neubiberg möglich sind. Andrea Bernatowicz (Grüne) regte zudem an, auch eine Verbindung über Unterbiberg möglich zu machen, da der Gemeindeteil nach 18 Uhr öffentlich sehr schlecht angebunden sei.

Auf Wunsch der Rathausverwaltung hat die CSU ihren Antrag auch hinsichtlich der möglichen Kosten konkretisiert: Die Fraktion zieht als Vergleich die Gemeinde Ottobrunn heran, die solch ein Nacht-Taxi bereits eingerichtet hat. Gemeinderätin Gehringer berichtete, dass dort Kosten von etwa 17 000 bis 20 000 Euro im Jahr für die Gemeinde anfielen.

© SZ vom 16.12.2016 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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