Seit 30 Jahren betreibt die Nachbarschaftshilfe Haar den Kinderpark, der 2017 erst in sein neue Domizil an der Gronsdorfer Straße gezogen ist. Dort werden derzeit 48 Kinder im Alter von 18 Monaten bis zum Kindergarteneintritt betreut - ein Angebot, das von Eltern nach wie vor stark nachgefragt wird. Das Problem: Die Erzieherinnen und pädagogischen Hilfskräfte arbeiten seit Jahren auf Minijobbasis, wünschen sich nun eine Festanstellung mit höherer Stundenzahl. Das kann sich die Nachbarschaftshilfe jedoch nicht leisten. Eine Heilpädagogin hat nun bereits für eine Festanstellung in einer anderen Einrichtung gekündigt. Eine weitere Erzieherin sowie eine Sportpädagogin kündigten ebenfalls an, den Kinderpark verlassen zu wollen.
Um einem personellen Engpass entgegen zu wirken und zu vermeiden, dass die Hälfte der Kinder ihren Betreuungsplatz verliert, hat der Gemeinderat nun die Auszahlung eines einmaligen Zuschusses von 6100 Euro beschlossen. Von September an soll damit die Differenz zum Gehalt, das die Fachkräfte in einer Festanstellung verdienen würden, ausgeglichen werden. Jedoch nur bis Ende dieses Jahres. Bis dahin müsse die Nachbarschaftshilfe sich eine eigenständige und verlässliche Finanzierung der Einrichtung aufbauen, so die Bedingung.