Die Stadt München und die Eigentümer des entscheidenden Grundstücks, das für den Bau einer Straßenverbindung von Gronsdorf nach Trudering benötigt wird, stehen vor dem Beginn von Verhandlungen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) machte auf Anfrage der SZ am Freitag deutlich, dass er an eine Einigung in dem Jahrzehnte währenden Streit am Rappenweg in Trudering glaubt. "Ich denke, beide Seiten sind an einer einvernehmlichen Lösung interessiert", sagte er. Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) zeigte sich erfreut über die Entwicklung. "Das wäre bahnbrechend." Die Stadt München könnte in Gronsdorf Wohnbauflächen erschließen. Für Haar wäre dort ein Schulcampus vorstellbar. Müller: Es wäre dafür auf jedenfalls ein geeigneter Standort.
Reiter hat sich auf einen Appell der Gemeinde Haar hin in die Angelegenheit eingeschaltet, weil die Eigentümerin des Grundstücks mittlerweile über Baurecht auf dem Areal verfügt. Eine bauliche Entwicklung in Gronsdorf schien damit dauerhaft blockiert. OB Reiter sagte nun, die Stadt München habe die Vorarbeiten für neue Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern abgeschossen und den Wert des alten Truderinger Rathauses, das als Tauschobjekt in Frage komme, ermitteln lassen. Die Bewertung des Grundstücks am Rappenweg, die die Eigentümerfamilie in Auftrag gegeben habe, stehe aus. Sobald diese vorliege, würden das Kommunalreferat und die Gegenseite in Gespräche eintreten.