Haar:Sattelschlepper rammt Fahrschulauto

Die Hohenbrunner Verkehrspolizei sucht Zeugen eines schweren Unfalls, der sich am Montag auf der A 99 in Fahrtrichtung Nürnberg ereignet hat. Beteiligt waren unter anderem ein Fahrschulauto und ein ungarischer Sattelschlepper, dessen Fahrer sich unerlaubt vom Unfallort entfernt hat. Der Unfall ereignete sich laut Polizei gegen 10.45 Uhr auf Höhe der Anschlussstelle Haar. Der Sattelzug wechselte vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen und übersah dabei das neben ihm fahrende Fahrschulauto aus dem Landkreis Freising.

Das Fahrschulauto, in dem eine 17-Jährige ihre Fahrstunde auf der Autobahn absolvierte, wurde durch den Aufprall gegen einen auf dem linken Fahrstreifen fahrenden VW-Bus geschleudert. Nach einer zweiten Kollision mit dem Sattelzug wurde das Fahrschulauto wieder auf den linken Fahrstreifen geschleudert. Dort wurde der dahinter fahrende 61-jährige Autofahrer aus Griesstätt mit seinem Pkw durch die hinter ihm fahrende 76-jährige Frau aus Kirchberg auf das Fahrschulauto geschoben.

Der Gesundheitszustand der 76-Jährigen war zunächst unklar, deswegen wurde ein Rettungshubschrauber alarmiert. Die A 99 in Fahrtrichtung Nürnberg wurde für etwa 20 Minuten komplett gesperrt. Doch die Verletzungen der Frau erwiesen sich als weniger schwerwiegend als gedacht. Insgesamt entstand bei der Karambolage ein Sachschaden in Höhe von zirka 50 000 Euro. Der ungarische Sattelzug entfernte sich im Anschluss von der Unfallstelle. Hinweise auf den gesuchten Sattelzug nimmt die Verkehrspolizeiinspektion Hohenbrunn unter der Telefonnummer 08120/74 45-0 entgegen.

© SZ vom 11.08.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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