Haar:Platz für 400 Kinder

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Bürgermeisterin Gabriele Müller (Mitte, in rot) traf sich mit Rektorin Juliane Dworzak (re. daneben), Planern und Rathausmitarbeitern zum Spatenstich. (Foto: Gemeinde)

Die Arbeiten für die Erweiterung der Grundschule im Jagdfeld haben begonnen

Von Bernhard Lohr, Haar

Fast im Wochenrhythmus greift Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) in Haar derzeit zum Spaten oder setzt sich für ein Richtfest einen Helm auf. Die Gemeinde hat sich eine straffe Bau-Agenda auferlegt und nach eineinhalb Jahren Planung das mit erwarteten Kosten in Höhe von 38,5 Millionen Euro derzeit größte Bauvorhaben mit dem symbolischen Spatenstich in Gang gesetzt. Der Bau des Erweiterungstrakts an der Grundschule im Jagdfeld soll bis Mitte 2020 abgeschlossen sein, ehe im Herbst der erste Jahrgang den Unterricht besuchen wird. Außer dem Schulgebäude samt Mensa wird eine Dreifachturnhalle errichtet. Auch die Außensportanlagen, die die Grundschüler gemeinsam mit den Schülern des benachbarten Ernst-Mach-Gymnasiums nutzen, werden erneuert.

Der Standort für die benötigte neue Grundschule war im Gemeinderat hoch umstritten. Die CSU opponierte und forderte einen Schulbau nördlich der Bahnstrecke. Bürgermeisterin Müller brach dennoch beim Spatenstich eine Lanze für die Erweiterung im Jagdfeld, wo jetzt schon auf einem Campus Gymnasium und Grundschule liegen. "Dieser Standort ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch der richtige", sagte Müller. 400 weitere Kinder werden in dem Erweiterungsbau in Zukunft unterrichtet, noch einmal so viele im bestehenden Grundschulbau. Das Gymnasium zählt knapp 1200 Schüler.

Viel Zeit und Sorgfalt seien in die Planung geflossen, heißt es aus dem Rathaus. Vierzehntägig habe sich die Runde, bestehend aus der Bürgermeisterin, Gemeinderäten, Verwaltung, Architekten, Fachbüros und der Schulleitung, getroffen und intensiv daran gearbeitet, dass der Neubau modernsten pädagogischen Anforderungen entspreche. Auf drei Geschossen wird der neue Baukörper 16 Klassen Platz bieten. Es gebe viel Bewegungsfreiheit, Zusatz- und Förderzimmer für Kleingruppen und Inklusion. Außerdem entstünden Teamräume fürs Kollegium und ein Verbindungsgang zum Altbau. Natürlich werde alles für die Digitalisierung vorbereitet und es gebe eine Mensa. Die Kinderbücherei bekomme ein neues Zuhause mit eigenem Eingang.

Mit zweifarbigem Klinker gestalten die Architekten Bär, Stadlemann und Stöcker aus Nürnberg die Fassade. Ende des Winters soll der Rohbau beginnen. Läuft alles nach Plan, werden Schulgebäude, Mensa und Tiefgarage samt Außenflächen bis zum Sommer 2020 fertig. Im September soll Eröffnung sein.

© SZ vom 12.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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