Haar:Kreativlabor fürs Gymnasium

Die Theatergruppen am Ernst-Mach-Gymnasium können mittlerweile unter professionellen Bedingungen arbeiten. Die Haarer Schule hat die Bühnentechnik über den schulischen Bedarf hinaus ausgebaut, was erst kürzlich sogar bei Profis von den Münchner Kammerspielen Anklang gefunden hat, wie es letztens auf der Zweckverbandsversammlung hieß. Eine Video-Vorschauanlage wurde installiert und moderne Lichttechnik sowie neue Vorhänge. Nun soll der hinter der Bühne liegende Musikraum in ein multifunktional nutzbares Kreativlabor umgebaut werden. Alles zusammen kostet etwa 54 000 Euro. Die Summe zu genehmigen, fiel den Verbandsräten nicht schwer. Wie es hieß, hat der mittlerweile in der gesamten Republik bekannt gewordene Theaterleiter Thomas Ritter trotz anderweitiger Angebote bekundet, weiter am Gymnasium in Haar Theater machen zu wollen. Anfang April lief am Ernst-Mach-Gymnasium ein großes Theaterfestival unter dem Titel "C'est la vie - Das ist das Leben". Das Stück "Spurensuche" wurde in den vergangenen Jahren 60 Mal im In- und Ausland aufgeführt. Schüler des Gymnasiums und der örtlichen Mittelschule haben darin ihr Verhältnis zu Haar und den Umgang mit den Morden an Psychiatrie-Patienten in der dortigen Heil- und Pflegeanstalt während der NS-Diktatur thematisiert.

© SZ vom 25.04.2019 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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