Haar:Komödiantische Weihnachten

Foto: privat (Foto: N/A)

Welcher Religion auch immer die Menschen in unserem Kulturkreis angehören, das Weihnachtsfest hat als sehr vielfältig inszeniertes Ritual weiterhin Bestand. Dazu gehört auch die Art und Weise, wie die Weihnachtsgeschichte erzählt wird - traditionell oder in säkularisierten Varianten. Wie man die christliche Überlieferung auch mal gegen den Strich bürsten kann, beweisen Gerd Lohmeyer und Ferdinand Schmidt-Modrow vom "Theater an der Rott" am Freitag, 11., und Samstag, 12. Dezember, jeweils um 20 Uhr im Kleinen Theater Haar, Casinostraße 75, mit dem Stück "Der Messias". Der britische Autor Patrick Barlow hat die Erzählung von Maria und Joseph und ihrem kleinen Jesus mit dieser Weihnachtskomödie, die 1983 in London uraufgeführt wurde, neu interpretiert. Eine Zwei-Mann-Show ist dieses Stück, das die Schauspieler in einen ständigen Rollenwechsel zwingt. Und wenn das mal nicht klappt, wird die Figur des Esels kurzerhand von einer Axt besetzt. Mit Goldfolie, Pelzmützen und Sprühsahne zeigen die Schauspieler hier ein ähnliches improvisatorisches Geschick, wie Maria und Josef, als sie sich nach ihrer beschwerlichen Reise in ihrer provisorischen Unterkunft einrichteten. t

© SZ vom 11.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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