Haar:Drohnen müssen unten bleiben

Haar verbannt unbemannte Flugobjekte aus dem Sportpark

Es gibt sie schon für 100 Euro zu kaufen. Wer will, der kann auch 500 Euro hinlegen oder 1000. Drohnen sind je nach Dicke des Geldbeutels jedenfalls längst keine Luxusartikel mehr. Und mit einer kleinen Kamera versehen, lassen sich ohne großen Aufwand die tollsten Aufnahmen aus der Luft machen. Das haben sich auch schon mal Baseball-Fans gedacht, die in Haar mit Hilfe eines solchen Flugobjekts ein Spiel der Disciples aus der Luft aufzeichnen wollten.

Doch ganz unproblematisch ist es nicht, unbemannte Flugobjekte über den Köpfen anderer kreisen zu lassen. Das hat sich jedenfalls der Leiter des Sportparks in Haar, Oliver Eberle, gedacht und die Drohne aus Sicherheitsgründen auf den Boden geholt. Eberle sagte kürzlich im Hauptausschuss des Haarer Gemeinderats, er habe in diesem Moment aus dem Bauch heraus gehandelt, weil eine Regelung dafür in der ursprünglich 1995 erlassenen Satzung des Sportparks gefehlt habe. Und er regte an, die Satzung zu ändern. Dies geschah dann per Beschluss des Gremiums auch. Der Einsatz von Drohnen ist im Sportpark mittlerweile ausdrücklich verboten. Auf Antrag kann er in Einzelfällen, vorbehaltlich einer Genehmigung durch die Regierung von Oberbayern, erlaubt werden.

© SZ vom 21.05.2015 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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