Haar:Die Schwester der Knef

Sie gilt als Komödiantin der alten Schule und firmiert als "Grande Dame des halbseidenen Showbiz": Irmgard Knef, 95-jährige Kabarett-Chansonniere, kann einfach nicht von der Bühne lassen, unverwüstlich, wie sie ist, präsentiert sie im Kleinen Theater Haar an diesem Freitag, 23. April, ihr Programm "Barrierefrei". Darin erzählt und singt die von Ulrich Michael Heissig geschaffene Kunstfigur von ihrem Alltag im Seniorensitz und ihren Besuchen und Verhältnissen zum Dienst- und Pflegepersonal: Singend, swingend, disseusierend. Ganz Knef, ganz Diva - wie ihre berühmte echte Schwester Hildegard, die 2002 in Berlin starb. Als noch und Über-Lebende und intellektuell fitte Zeitzeugin des vergangenen Jahrhunderts, ragt Irmgard Knef gleichsam lustig, sarkastisch und munter ins erste Viertel des 21. Jahrhundert hinein - "ein alter Baum, der knarzt, aber zuverlässig wunderbare Blüten treibt", so wird sie angepriesen, die fiktive Zwillingsschwester von Hildegard Knef, die Ulrich Michael Heissig bereits seit 1999 ("Irmgard Knef - Auferstanden aus Ruin") auf der Bühne präsentiert. Karten für die Online-Vorstellung gibt es über https://kleinestheaterhaar.de. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

© SZ vom 21.04.2021 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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