Haar:Bundesmittel für Haarer Selbsthilfe

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert die Einrichtung einer "Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung" (EUTB). Davon profitiert auch der Haarer Verein die Oberbayerische Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener (OSPE), wie der Putzbrunner Bundestagsabgeordnete Florian Hahn informiert. Rund 2,7 Millionen Euro erhalte der Verein bis zum Jahr 2022 für ergänzende unabhängige Teilhabeberatung. Diese stärke als Teil des Bundesteilhabegesetzes die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen durch unabhängige Beratungsangebote, sagt Hahn.

Die unabhängigen Beratungsstellen sollen eine Lotsenfunktion einnehmen und bereits aufgesucht werden können, bevor Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe beantragt werden. Das Bundesarbeitsministerium fördert die Errichtung der EUTB. Die Fördermittel werden für ein bedarfsgerechtes, regionales Angebot entsprechend der Größe der Bundesländer aufgeteilt. Die Einrichtungen stehen für Fragen zu allen Beeinträchtigungen der Teilhabe und zu allen Fragen der Teilhabe offen. Es handelt sich um ein ergänzendes Angebot, welches bestehende Beratungsstrukturen nicht ersetzen soll. Die Förderung der EUTB in Höhe von 58 Millionen Euro jährlich erfolgt aus Bundesmitteln und ist zunächst bis zum 31. Dezember 2022 befristet.

© SZ vom 31.10.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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