Pünktlich zum Schulanfang hat die Gemeinde Haar für die beiden Bushaltestellen Salmdorf Kirche und Salmdorf Siedlung eine neue Warnblinklichtregel angeordnet. Zudem soll mit großen blauen Punkten vor der Station Salmdorf Kirche die Aufmerksamkeit der Kinder geschärft werden - diese sollen den Sicherheitsabstand auch optisch im Blick haben.
Kaum geht die Schule los, herrscht in der Früh wieder Gedrängel an den Bushaltestellen in Salmdorf und das Gefahrenpotenzial steigt. Um den Schulweg der Kinder so sicher wie möglich zu gestalten, hat die Gemeinde jetzt eine Warnblinkregelung für den Bus der Linie 242 an den Bushaltestellen angeordnet - wie sie in ähnlicher Form bereits am Haarer Bahnhof existiert. Zu den Hauptschulverkehrszeiten, also Montag bis Freitag zwischen 7 und 9 Uhr, müssen die Schulbusfahrer den Warnblinker anschalten, während sie die Haltestellen anfahren sowie während des Ein- und Aussteigens der Schulkinder. Diese Regelung wird in den nächsten Tagen in Kraft treten.
Den meisten Autofahrer ist das Warnblinksignal bei Bussen zwar ein Begriff, allerdings wissen die wenigsten wie sie sich dabei verhalten sollen. Grundsätzlich gilt: Sobald der Bus während der Anfahrt auf eine Haltestelle das Warnblinklicht einschaltet, herrscht absolutes Überholverbot. Steht der Bus mit eingeschaltetem Warnblinklicht an der Haltestelle, dürfen Autofahrer mit Schrittgeschwindigkeit und erhöhter Aufmerksamkeit vorbeifahren. Das gilt übrigens auch für Autofahrer, die dem Bus entgegenkommen. Wer sich nicht dran hält, dem drohen hohe Bußgelder und sogar Punkte in Flensburg. Die neue Anordnung gilt ausschließlich unter der Woche und dann nur für zwei Stunden - schließlich will die Gemeinde die Autofahrer nicht unnötig einbremsen, sondern den Schulkindern größtmögliche Sicherheit bieten.
In Zusammenarbeit mit den Schulweghelfern entstand noch eine weitere Idee. Seit kurzem befinden sich in Salmdorf rund um die Haltestellen auf dem Bürgersteig große, blaue Punkte. Diese sollen die Schüler - ähnlich wie der weiße Strich an den Bahnsteigen der S-Bahn - optisch auf die besondere Gefahrenzone aufmerksam machen und zur Folge haben, dass der Sicherheitsabstand zur Straße von den Kindern leichter eingehalten wird. Hat das Projekt "Blaupunkt" Erfolg, könnte es auch an anderen Schulbushaltestellen zum Einsatz kommen.