Haar:Betreuung und Förderung

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Pläne für größere Grundschule im Jagdfeld nehmen Gestalt an

Zum in Kürze beginnenden Schuljahr ist die Lage an den Haarer Grundschulen noch relativ entspannt. Auch die nähere Zukunft bereitet wenige Sorgen. Doch spätestens im Herbst 2020 erwartet Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) wegen der wachsenden Zahl an Schülern Engpässe. Sie setzt deshalb fest darauf, dass der Erweiterungsbau für die Jagdfeld-Grundschule bis dahin fertig gestellt ist, der dann 400 Schüler aufnehmen kann. Derzeit liefen Gespräche über Detailfragen mit den Architekten, berichtet Müller. Die Schulleitung ist eingebunden. Demnächst will sie den Kontakt zu den Elternvertretern suchen. Die Kinder sollen bei den Spielflächen mitreden.

Was diese angeht, hat der von der Schulgemeinschaft basisdemokratisch geplante und gestaltete Pausenhof an der Konrad-Grundschule neue Maßstäbe gesetzt. Die Grünen forderten schließlich, beim Neubau im Jagdfeldzentrum auch auf den Sachverstand der Schüler zu setzen. Das soll zu gegebener Zeit passieren.

Auch die Konradschule soll übrigens durch den Schulneubau im Jagdfeldzentrum entlastet werden. Die Gemeinde hat eine Änderung der Schulsprengel beantragt und dem Schulamt vorgelegt. Demnach würden mit Eröffnung der neuen Schule weiterhin Kinder aus Gronsdorf im Jagdfeld ihre Grundschulzeit verbringen, dazu die Kinder aus Eglfing. Kinder aus Salmdorf, Ottendichl und aus dem neuen Wohngebiet Jugendstilpark würden die Konradschule besuchen.

Der Erweiterungsbau der künftig dann mit insgesamt 800 Schülern in zwei Gebäuden doppelt so große Jagdfeld-Grundschule wird als Ganztagsschule gebaut. Die Quote der Kinder, die von einem Jahr an bereits betreut würden, sei innerhalb kurzer Zeit von 40 auf 70 Prozent gestiegen, sagt Müller. Die Schulen müssten sich auf diese Entwicklung einstellen und sich darauf vorbereiten, dass auch bei ihnen Betreuung stärker nachgefragt werde. Auch ein Angebot für Kinder mit Förderbedarf soll nach Müllers Willen geschaffen werden. Das Nürnberger Architekturbüro Bär, Stadelmann und Stöcker (BSS) plant den Trakt mit so genannten Lernhäusern und auch einer Dreifachturnhalle.

© SZ vom 04.09.2017 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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