Grünwald:Schutz zu 99,99 Prozent

Grünwalds Bürgermeister geht auf Nummer sicher: Jan Neusiedl (CSU) mit einem der 368 bestellten Luftreinigungsgeräte. (Foto: Claus Schunk)

Gemeinde schafft Hunderte spezielle Luftreinigungsgeräte an

Nach der Martin-Kneidl-Grundschule stattet die Gemeinde Grünwald jetzt auch Kitas und Horte, das Gymnasium und das Rathaus zum Schutz vor Corona-Infektionen mit modernsten Luftreinigungsgeräten aus - alle auf Basis der patentierten Niedrigenergie-Plasmatechnologie. Die Anlagen filtern nach Herstellerangaben Luft nicht wie herkömmliche Hepa-Filter, sie entkeimen die Luft. Ursprünglich wurden die Luftreinigungsgeräte mit Plasmatechnologie für Operationssäle und Kliniken entwickelt, sie desinfizieren die eingesaugte Luft in aufeinander folgenden Schritten und neutralisieren zu 99,99 Prozent die in der Luft enthaltenen Viren und Keime in einem Raum. Die Technologie dahinter ist ein patentiertes, mehrstufiges System von Hochleistungs-Mikrofiltern und Plasma-Reaktoren. Insgesamt wurden für Gymnasium und Rathaus nach Angaben der Gemeinde 228 Geräte zum Preis von etwa 500 000 Euro beschafft.

Die schon angeschafften Lüfter für die Grundschule und die 140 Luftreinigungsgeräte für die Kitas kosteten weitere 245 000 Euro. Hinzu kommen CO₂-Messgeräte im Wert von 18 000 Euro. Die Anschaffungen hat der Gemeinderat kürzlich beschlossen. Die Gemeinde sieht sich damit "wieder einmal" als Vorreiter. Man habe zum Schutz der Bürger "alles Machbare umgesetzt", heißt es aus dem Rathaus. Die übrigen Maßnahmen nach dem geltenden Infektionsschutzgesetz wie Mund-Nase-Schutz mit FFP2-Masken, Abstand, Handhygiene und Niesetikette würden natürlich uneingeschränkt fort gelten.

© SZ vom 29.01.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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