Grasbrunn:Mädchenpause und Jungspause

Sozialpädagoginnen schaffen neues Angebot für Neukeferloher Schüler

Von Christoph Hollender, Grasbrunn

Die Schulsozialarbeit an der Grundschule Neukeferloh verbucht Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) als Erfolg. Seit Frühjahr betreuen Isabella Albert und Susanne Wiegemann-Henze dort 326 Schüler. Die beiden Sozialpädagoginnen betonen, dass ihre Arbeit für die Entwicklung und ein gutes Miteinander der Kinder sehr wichtig sei. Grundschüler stünden heute vor Herausforderungen, die es früher noch nicht gegeben habe, beispielsweise höherer Zeitdruck. Früher seien Probleme von Kindern außerdem häufiger "unter den Teppich gekehrt" worden, erklärte Wiegemann-Henze in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses des Grasbrunner Gemeinderats.

Deshalb sei die Arbeit an der Grundschule nötig, begründete die Pädagogin. Neben Streitereien und Konflikte der Schüler zu schlichten, versuchen die Frauen vor allem die soziale Kompetenz der Kinder zu stärken. Es gibt nicht nur spezielle Pausen für Jungs, die dann toben, raufen und Fußball spielen können, sondern neuerdings auch eine spezielle Mädchenpause. Schülerinnen könnten dann unter sich spielen oder einfach nur eine Auszeit nehmen, wie Wiegemann-Henze sagte.

Bei schweren Problemen von Schülern oder Eltern bieten die Sozialpädagoginnen auch eine Einzelfallhilfe an. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sich die Eltern trennen. Isabella Albert und Susanne Wiegemann-Henze teilen sich eine Vollzeitstelle an der Grundschule. Getragen wird die Arbeit vom Kreisjugendring München-Land.

© SZ vom 14.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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