Grasbrunn:Frust über den Bus

Nur ein Kritikpunkt stört Grasbrunner Bürgerversammlung

Die Gemeinde Grasbrunn wird wachsen, davon geht Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) fest aus. Bei der Bürgerversammlung im Bürgersaal Neukeferloh betonte er, dass es der Kommune gut gehe und der Ort für junge Familien weiterhin besonders interessant sei.

Eines der wichtigen Themen am Donnerstagabend waren die Finanzen. Durch aktuell "hohe Gewerbesteuereinnahmen" habe die Gemeinde zwar die Möglichkeit, in Projekte zu investieren, doch zu übereilten Investitionen dürfe es nicht kommen, sagte der Verwaltungschef. "Wir stellen seit Jahren vorsichtige Haushalte auf." In Zukunft solle nur angeschafft werden, was man sich auch tatsächlich leisten könne. Eine der größten Investitionen der kommenden Jahre könnte eine neue Sporthalle werden.

Die Gemeinde erwarte in diesem Jahr Gewerbesteuereinnahmen von rund 10,2 Millionen Euro; ein eher durchschnittlicher Wert im Vergleich zu den letzten Jahren. "Von diesen Einnahmen lebt die Gemeinde", sagte Korneder, das werde sich auch in Zukunft nicht ändern.

Es war insgesamt ein friedlicher Abend, lediglich beim Thema "Buslinie 240" gab es kritische Stimmen einiger Bürger. Die Busse seien häufig falsch getaktet, so dass der S-Bahnanschluss manchmal nicht klappe. Außerdem dauere die Fahrt von Harthausen zum S-Bahnhof zu lange. Wenn überhaupt ein Bus käme: Manchmal fielen Fahrten einfach aus, so der Vorwurf. Korneder versprach, das Thema mit Vertretern des Landkreises und des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) zu klären.

© SZ vom 08.10.2016 / chol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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