Grasbrunn:Auslauffläche für Hunde abgelehnt

In Grasbrunn wird es keinen gemeindlichen Auslaufplatz für Hunde geben. Die Mehrheit im Gemeinderat hält nichts von dem Vorschlag der Grünen-Fraktion. Deren Fraktionssprecher Max Walleitner hatte den Antrag damit begründet, dass ein Auslaufgelände dazu beitragen könne, dass weniger Hundebesitzer ihre Vierbeiner im Ort frei herumlaufen lassen. Dies führe immer wieder zu Ärger mit Menschen, die sich von Tieren gefährdet fühlten, argumentierte Walleitner in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.

Nach Ansicht der Grünen wäre eine eingezäunte Fläche von der Größe eines Fußballplatzes angemessen. Die Gemeinde könne ein Nutzungsentgeld verlangen. Auf einem separaten Platz könnten Hundebesitzer ihre Vierbeiner erziehen. Ein Auslaufgelände könne ferner dazu beitragen, dass weniger Hunde ihre Haufen in Feldern hinterlassen und Wildtiere seltener gestört würden. Walleitner, der selbst zwei Hunde besitzt, beteuerte, es handle sich bei dem Vorstoß um kein persönliches Anliegen.

Die CSU lehnte den Vorschlag ab. Fraktionssprecherin Ursula Schmidt äußerte Zweifel, dass Hundebesitzer die Fläche nutzen. Sie sollten besser ihr Verhalten so ändern, dass sie mit ihren Tieren im Ort Gassi gehen könnten. Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) sagte, die Gemeinde sei nicht dafür zuständig, Bürger vor Hunden zu schützen. "Das ist Aufgabe der Besitzer." Wer einen Hund halte, müsse auch dafür sorgen, dass dieser niemanden gefährde.

© SZ vom 04.05.2016 / chol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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