Garching:Wachsende Anforderungen

Garching will den Bereich Soziales komplett neu ordnen

Von Gudrun Passarge, Garching

Ingrid Stanglmeier geht Ende des Jahres in Rente. Die Stadt Garching sucht bereits jetzt einen Nachfolger und hat zugleich die Weichen gestellt, den Sozialbereich neu zu ordnen. Die Seniorenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte und Integrationsbeauftragte Stanglmeier arbeitet 30 Stunden in der Woche. Diese Zeit muss ausreichen, alle Aufgaben zu bewältigen, zusätzlich muss sie auch etwa zehn der 30 Wochenstunden investieren, um Versicherungsangelegenheiten zu überprüfen. Eine Aufteilung, die Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) nicht ganz glücklich nannte. Er sagte voraus, dass die Anforderungen im sozialen Bereich eher wachsen werden, auch durch die Flüchtlingsproblematik bedingt. Schon jetzt leistet Ingrid Stanglmeier die Arbeit als Koordinatorin des Helferkreises Asyl in der Stadt, was den zeitlichen Rahmen aber sprenge. So würde sie immer wieder Abendtermine außerhalb ihrer Arbeitszeit wahrnehmen. Der Bürgermeister nannte es sinnvoll, den Bereich Soziales künftig im Rathaus neu zu strukturieren. Kompetenzen sollen gebündelt werden, alles, was mit den Versicherungen zu tun hat, soll dagegen ausgegliedert und auf andere Bereiche der Verwaltung verteilt werden. Die Stelle von Stanglmeier wird auf 39 Stunden aufgestockt. Der Hauptausschuss stimmte mehrheitlich zu und die Stadt sucht ab sofort einen Sozialpädagogen für die Vollzeitstelle "Soziales und Bürgernetzwerk". Unterstützt wird der- oder diejenige zusätzlich von einer Verwaltungsfachkraft. Diese Vollzeitstelle im Rathaus wird komplett neu geschaffen.

© SZ vom 03.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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