Garching:Umfassendes Konzept

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Die Stadt Garching investiert 423 000 Euro in den Mühlfeldweg

Der Mühlfeldweg zwischen dem Kreisverkehr am Professor-Angermair-Ring und der alten B 471 wird durchgehend sechs Meter breit ausgebaut werden, zusätzlich mit Geh- und Radwegen, die bis zu 2,80 Meter breit werden. Aktuell steht der 423 000 Euro teure Bauabschnitt zwischen Kreisverkehr und der Straße am Mühlbach an. Das Geld dafür sei im Haushalt eingestellt, informierte Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD). Drei Stadträte stimmten im Bauausschuss dagegen. Hans-Peter Adolf, Fraktionschef der Grünen, lehnte das Konzept ab, weil nach neuesten Erkenntnissen "Radverkehr auf der Straße abgewickelt werden soll".

Mit dem Umbau der Straße wurde bereits 2010 begonnen. Das Teilstück zwischen Breslauer Straße und B 471 alt ist bereits fertig. Im neuen Bauabschnitt sollen ebenfalls die Bushaltestellen barrierefrei eingerichtet werden. Außerdem werden beschädigte, nicht mehr erhaltenswerte Bäume gefällt, dafür gibt es Neupflanzungen. Vorgesehen sind 45 Parkplätze, die auf Wunsch der Stadträte geteert werden sollen, auch um Kosten zu sparen. Diskutiert wurde von den Stadträten über die Geh- und Radwege, "Radverkehr auf dem Gehweg, das ist nicht mehr up to date", stellte Adolf fest. Er bezweifelte, dass dieses Konzept mit dem Fahrradbeauftragten abgeklärt sei, was Bürgermeister Gruchmann als "Unterstellung" bezeichnete. Den Wunsch Adolfs, die Zahl der Parkplätze zu verringern, lehnte die Mehrheit ab. Ebenso wie den Antrag von Götz Braun (SPD), der keine Schräg-, sondern Längsparkplätze forderte, "etwas mehr Grünfläche wäre mir lieber", sagte er und erinnerte an die heißen Sommer. "Die Sommer werden in Garching nicht heißer, ganz gleich ob wir Schräg- oder Längsparkplätze machen", konterte Peter Riedl (Unabhängige Garchinger). Ulrike Haerendel (SPD) wünschte sich noch Maßnahmen, den Verkehr am Durchstich zur alten B 471 zu bremsen. "Da wird sehr schnell eingefahren und wenig geguckt." Der Bürgermeister sagte zu, das überprüfen zu lassen.

© SZ vom 18.02.2016 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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