Garching:Stadt stockt Sozialarbeit auf

Ohne große Diskussion hat der Stadtrat zugestimmt, Geld für neue Jugendsozialarbeiter bereitzustellen. So wird etwa die Junge Integration in Hochbrück von Januar 2017 an von 39 Wochenstunden auf 48,75 aufgestockt werden, die Hälfte der Kosten trägt der Landkreis. Mit dieser Maßnahme will die Stadt sicherstellen, dass Kinder, die Hilfe bei Hausaufgaben oder in der Sprachförderung benötigen, diese auch bekommen. Die Schule in Hochbrück habe einen 70-prozentigen Anteil an Migrantenkindern. "Eigentlich ist das eine staatliche Aufgabe", stellte Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) fest. Doch die Kommunen würden hier in die Pflicht genommen. Da Garching nicht allein betroffen ist, habe der Kreistag eine Petition verfasst, die ans Kultusministerium gehen soll. Trotzdem stimmte der Stadtrat geschlossen für die Aufstockung. Außerdem genehmigte er noch eine auf zwei Jahre befristete Stelle an der Mittelschule. Hier sei die Schülerzahl von 115 auf 208 angestiegen, 85 Prozent der Kinder hätten einen Migrationshintergrund. Die Kosten für die halbe Stelle werden mit circa 26 000 Euro angegeben. Wiederum teilen sich die Stadt und das Landratsamt den Betrag. "Aber auch die Gemeinde Ismaning wird sich beteiligen", erklärte der Bürgermeister.

© SZ vom 04.08.2016 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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