Garching:Rettungswache an neuer Adresse

Die Stadt Garching verfügt auch in Zukunft über einen eigenen Rettungswagen. Die Rettungswache der Ambulanz Aicher München oHG bleibt der Stadt erhalten. Sie ist nur von der Dieselstraße in die Gutenbergstraße 13 umgezogen. Martin Stumpfer, Leiter des Rettungsdienstes bei Aicher, begründet das mit den Räumlichkeiten, "die waren nicht mehr zeitgemäß für einen Rettungsdienst". An der neuen Adresse hätten sie dagegen einen Vermieter gefunden, der die Bestandsimmobilie "so umgebaut hat, wie wir es brauchen". Garching gehört zum Versorgungsgebiet Oberschleißheim. Dort betreibt das Rote Kreuz eine Rettungswache.

Doch weil die Stadt stark gewachsen sei und sich auch viel Gewerbe angesiedelt hat, habe man festgestellt, dass am Tag Bedarf für einen zweiten Rettungswagen besteht, berichtet Stumpfer. Den stellt Aicher zur Verfügung in der Zeit von Montag bis Freitag jeweils von 7 bis 23 Uhr und am Wochenende von 9 bis 23 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten müssten die Kollegen in Oberschleißheim alarmiert werden. Der dortige Rettungswagen wird 24 Stunden bereitgehalten. Außerdem, so schreibt die Stadt, sei Garching auch über die First Responder der Freiwilligen Feuerwehr "bestens versorgt". Zwei First-Responder-Fahrzeuge sind mit notfallmedizinischer Ausrüstung zur Verkürzung des therapiefreien Intervalls ausgestattet. Das speziell geschulte Personal übernehme die Erstversorgung an Notfallpatienten, solange der Rettungsdienst noch nicht am Einsatzort ist.

Die First Responder sind 24 Stunden abrufbereit. Außer in Garching hat Aicher auch noch einen Rettungswagen und einen Krankenwagen in Heimstetten stehen. Der Unterschied: Rettungswagen kommen bei bedrohlichen Notfällen zum Einsatz, Krankenwagen übernehmen Fahrten, die längerfristig planbar sind, beispielsweise bringen sie Patienten zur Dialyse-Behandlung.

© SZ vom 07.09.2016 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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