Garching:Kurz vor dem Abschluss

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Grundstücksverhandlungen für neues Wohngebiet in Garching

Die Verhandlungen mit den Eigentümern der Grundstücke im geplanten Baugebiet der sogenannten Kommunikationszone sind immer noch nicht abgeschlossen. Es fehlen zwei Unterschriften zur Grundzustimmungserklärung für das von der Stadt geplante Verfahren. Danach sollen alle Grundstücke gemeinsam überplant werden, unabhängig von den Grundstücksgrenzen. Die Eigentümer werden aber prozentual je nach ihrem eingebrachten Anteil an der Bebauung beteiligt. Geplant sind Reihen- und Doppelhäuser und Wohnungen für Familien und Einzelpersonen genauso wie sozialer Wohnungsbau und Studentenapartments sowie ein Kinderhaus und eine Grundschule.

Bauamtsleiter Klaus Zettl informierte den Stadtrat, dass die ausstehenden zwei Parteien schnellstmöglich die Beschlüsse der zuständigen Gremien herbeiführen wollen. Von einer Seite sei schon die grundsätzliche Zustimmung signalisiert worden. Allerdings gebe es bei einem der Eigentümer das Problem, dass er kein Einheimischenmodell anbieten dürfe. Doch auch für dafür zeichnet sich eine Lösung ab, wie Zettl sagte. Die Stadt könnte die betreffenden Grundstücke abkaufen, um die Quote für das Garchinger Einheimischenmodell zu erreichen.

Der Bauamtsleiter wies noch einmal darauf hin, dass es aus Sicht der Verwaltung die beste Lösung sei, das komplette Gebiet in einem umzusetzen. Das vereinfache die Planung beim Lärmschutz oder auch im Hinblick auf die Ausgleichsflächen. Geplant ist, die Baumaßnahmen in zwei Abschnitten zu realisieren. Hans-Peter Adolf, Fraktionssprecher der Grünen, wollte wissen, warum es die Stadt so eilig habe. "Das ist ein Riesengebiet, dafür brauchen wir Zeit." Zettl erinnerte jedoch daran, dass die Erlöse aus Grundstücksverkäufen auf dem Areal für 2017 oder spätestens 2018 eingerechnet seien. Es bestehe aber noch ein zeitlicher Puffer, sagte er zu Florian Baierl (Unabhängige Garchinger). Baierl hatte Bedenken, seine Zustimmung zur Aufstellung des Bebauungsplans zu geben, so lange nicht alle Unterschriften da sind. Doch bis zur öffentlichen Auslegung könne man den Geltungsbereich des Gebiets noch verändern, sagte Zettl. Der Stadtrat beschloss einstimmig, den Bebauungsplan für die Kommunikationszone aufzustellen. Die Verwaltung muss die Entwurfsplanung dem Stadtrat noch einmal vorlegen.

© SZ vom 21.03.2016 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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