Garching:Garching sichert sich ab

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Vertrag mit Baseballern über das neue Spielfeld wird überprüft

Dass die Baseballer in Garching ein neues Spielfeld an der Schleißheimer Straße bekommen, ist schon beschlossene Sache. Doch der Vertrag zur Nutzungsvereinbarung zwischen Verein und Stadt wird noch einmal überarbeitet. Florian Baierl (Unabhängige Garchinger) hatte angeregt, eine saubere Lösung für den Schluss der Laufzeit auszuformulieren und auch für Eventualitäten vorzusorgen, " sodass es nicht zuschussschädlich ist und dass uns die Hände nicht geknebelt sind".

Was passiere beispielsweise, wenn die Garching Atomics sich auflösen würden? Oder was könne die Stadt tun, wenn sie das Feld brauche, um dort Wohnungen zu bauen? Klaus Zettl vom Bauamt erläuterte, dass die Vereinbarung Voraussetzung für den Zuschuss von circa 70 000 Euro ist, den die Garching Atomics vom Bayerischen Landesportverband (BLSV) bekommen sollen. Die Zuschussregeln sähen auch vor, dass der Verein den Platz während der 25-jährigen Laufzeit an Dritte vergeben könne. Im übrigen sei es der gleiche Vertrag, den die Stadt für den Beachvolleyballplatz abgeschlossen habe.

Baierl wollte dieses Argument jedoch nicht gelten lassen. Auch andere Stadträte hatten Bedenken. Bastian Dombret (FDP) etwa forderte Ausstiegsmöglichkeiten für die Stadt, wenn Entwicklungen einträten, die man nicht wolle. Und falls die Stadt die Flächen brauche, müsse sie eben Ersatz stellen, "das ist ja für den BLSV nicht schädlich", sagte Baierl. Immerhin gebe die Stadt hier viel Geld für einen Verein aus, der eher eine kleine Klientel bediene. "Ich möchte hier einen sauberen Vertrag", forderte Baierl. Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) sagte zu, die Verwaltung werde prüfen, welche Möglichkeiten es gebe, diese Forderungen in den Vertrag einzuarbeiten, ohne dass die Zuschüsse gefährdet werden.

© SZ vom 25.07.2015 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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