Garching:Galileo verzögert sich

Die neue Mitte am Garchinger Forschungscampus entwickelt sich langsam zur unendlichen Geschichte. Es gab schon mehrere anvisierte Fertigstellungstermine für das Projekt mit dem Namen Galileo, das Studenten und Mitarbeitern der Forschungseinrichtungen mehr Lebensqualität bringen soll. Sie alle mussten immer wieder verschoben werden. Einzig das Fitness-Center ist schon in Betrieb und die Firma Dräxlmaier hat bereits ihre Büros bezogen. Nach Angaben des Projektentwicklers Soini Asset Immobilien gibt es jetzt einen neuen Termin: Angepeilt wird die "Gesamtinbetriebnahme" im zweiten Quartal 2019. Als Grund für die Verzögerungen wird in einer Pressemitteilung der "saisonbedingte Mangel an Fachkräften" angegeben. Das habe die Bautätigkeit wiederholt verzögert.

Galileo ist ein Großprojekt. Spatenstich für das etwa 160 Millionen Euro teure Bauvorhaben war bereits 2014, zwei Jahre später sollte es eröffnet werden. Geplant sind auf 200 Metern Länge und 50 Metern Breite ein Marriot Courtyard-Hotel mit mehr als 250 Zimmern und etwa 160 Gästeapartments, das Audimax für 1400 Besucher, die Vorlesungen, Kinovorstellungen oder Konzerte dort erleben können, Büros auf fast 13 000 Quadratmetern sowie diverse Geschäfte, die den täglichen Bedarf decken sollen, von Lebensmitteln bis zum Schreibwarengeschäft. Außerdem wird es auch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot geben, samt einem eigens dort gebrauten Bier. Man sei jetzt mit den Mietern im Gespräch, um individuelle Lösungen abzusprechen "und temporäre Wartezeiten zu überbrücken", wie Bernhard Nüsse, Geschäftsführer der Neuen Mitte, mitteilt. Am Tag der offenen Tür der TU am Samstag, 13. Oktober, wird es stündliche Führungen durch das Gebäude geben.

© SZ vom 12.10.2018 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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