Garching:Es bleibt bei fünf Metern

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Stadtrat fällt im Ringen um Schrannerweg Entscheidung

Es bleibt bei fünf Metern mehr für den Schrannerweg. Garchings Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) wertet den einstimmigen Stadtratsbeschluss als "eindeutiges Zeichen für die Demokratie". Zuvor war der Versuch von SPD-Fraktionssprecher Joachim Krause gescheitert, über den Beschluss in zwei Etappen abstimmen zu lassen. Er wollte damit noch einmal die Möglichkeit haben zu demonstrieren, dass die SPD-Fraktion nicht mit der Verbreiterung des Grünstreifens einverstanden ist.

Zuletzt hatte eine Mehrheit dem Antrag von Hans-Peter Adolf (Grüne) angenommen, wonach der alte Bebauungsplan "Am Riemerfeld 2" seine Gültigkeit behalten und der neue erst daneben anschließen sollte. Das jedoch hätte für die Stadt finanzielle Nachteile gehabt, da sich dadurch der Umgriff des Baugebiets verkleinert hätte und weniger gebaut hätte werden können. Den Verlust für die Stadt schätzte die Verwaltung auf circa 517 000 Euro. Nun gilt der neue Bebauungsplan, berücksichtigt aber die fünf Meter. Krause kritisierte den Inhalt noch einmal. Es gebe eine schädliche Planung für die Stadt Garching, die durch den neuen Beschluss verhindert werde, und eine schlechte Planung. Damit bezog er sich auf den Grünstreifen. Die Fläche soll dafür in einem geplanten Park im neuen Baugebiet abgezogen werden.

Doch mit seinem Wunsch nach zwei Abstimmungen setzte sich Krause nicht durch. Ingrid Wundrak (Grüne) forderte, es bei einer Abstimmung zu belassen, was die Mehrheit befürwortete. CSU-Sprecher Jürgen Ascherl bezeichnete die Debatte als "rechtliche Spitzfindigkeiten". Wichtig sei doch, der Bestandsbevölkerung die Lebensqualität zu erhalten, was mit dem größeren Abstand zum neuen Baugebiet gewährleistet sein soll. Auch Florian Baierl (Unabhängige Garchinger) betonte noch einmal, dass der breitere Schrannerweg seiner Meinung nach "eine bessere Planung ist, für die alten und die neuen Bürger".

© SZ vom 29.04.2017 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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