Garching:Caritas hilft bei Suchterkrankungen

Sucht ist ein Problem, das sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Besonders wichtig für Betroffene sei die Hilfe der Angehörigen. Darauf weist die Fachambulanz für Suchterkrankungen der Caritas in Garching hin, die im vergangenen Sommer eröffnet wurde. Ob Internet-, Glücksspiel- oder Kaufsucht, offenbar wird das Problem häufig erst, wenn der Arbeitsplatz gefährdet ist, die Beziehung zu Bruch geht oder sich Schulden anhäufen. Doch ganz gleich, um welche Sucht es sich handelt, "die Betroffenen brauchen die Hilfe der Angehörigen", teilt die Fachambulanz mit. Diese würden jedoch oft die Probleme unter den Teppich kehren, um den Schein zu wahren. Damit werde das Problem jedoch nur hinausgeschoben und verschlimmert. Die Caritas empfiehlt vielmehr ein klärendes Gespräch, wobei es wichtig sei, dem Abhängigen keine Vorwürfe zu machen oder ihn zu bevormunden. Ziel solcher Gespräche soll es sein, dass der Betroffene wieder Verantwortung für sein Leben übernimmt. Angehörige können den Prozess unterstützen, wissen aber oft nicht, welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt. Die Caritas unterstützt beide, Abhängige und auch ihre Angehörigen, auf professionelle Weise. Informationen finden sich im Internet; Kontakt über die Telefonnummer 327 08 96 90.

© SZ vom 12.01.2017 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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