Fröttmaninger Heide:Gefahrlos auf den Wegen wandern

Regierung hebt Sperrungen der Fröttmaninger Heide teilweise auf

Erholungssuchende haben im Münchner Norden wieder zumindest in Teilen der Heidelandschaft gefahrlos die Möglichkeit für ausgedehnte Spaziergänge. Nachdem Experten Segmente des Naturschutzgebiets "Südliche Fröttmaninger Heide" von im Boden verborgenen Kampfmitteln befreit haben, gibt die Regierung von Oberbayern von Donnerstag, 20. Dezember, an einige bisher gesperrte Wege für die Öffentlichkeit frei. "Somit steht den Bürgerinnen und Bürgern nun ein noch größeres Wegenetz zur Verfügung, das sie gefahrlos nutzen können", teilt die Bezirksregierung mit. Unterdessen appelliert die Behörde dringend an die Bevölkerung, im Interesse ihrer eigenen Sicherheit die weiterhin gesperrten Flächen und Wege nicht zu betreten.

Das ausgedehnte Naturschutzgebiet war Jahrzehnte lang ein Truppenübungsplatz; im Krieg wurden dort Stellungen bombardiert. Der Boden ist großflächig mit potenziell gefährlichen Munitionsresten und Blindgängern belastet. Seit Jahren läuft die Kampfmittelräumung unter der Ägide des Heideflächenvereins; dafür müssen Abschnitte der Heide gesperrt werden. Die Regierungsbehörde vermeldet jetzt signifikante Fortschritte. Das Grundwegenetz habe nun "beachtlich erweitert werden" können, heißt es. Es gibt dazu auch ein Informationsblatt, das im Internet verfügbar ist ( www.regierung.oberbayern.bayern.de). Die Komplettfreigabe der Heide wird sich jedoch noch hinziehen. Während der Brutzeit der bodenbrütenden Vögel von März bis Ende Juli ruhen die Arbeiten.

© SZ vom 19.12.2018 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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