Fremdenverkehr:Marke Oberschleißheim

Die Gemeinde Oberschleißheim will ihre Sehenswürdigkeiten (im Bild Schloss Lustheim) besser vermarkten. (Foto: Robert Haas)

Die Gemeinde will ein Tourismuskonzept erarbeiten lassen

Mit dem Beitritt zum örtlichen Tourismusverein hat das Oberschleißheimer Rathaus den Tourismus schon mal stärker auf die Agenda der Kommunalpolitik gerückt. Jetzt soll möglicherweise ein eigenes Tourismuskonzept für den Ort die künftigen Ziele und Maßnahmen abstecken. Im Gemeinderat herrschte zuletzt allerdings noch Uneinigkeit über das genaue Vorgehen.

Die CSU hatte in einem Antrag ein "qualifiziertes Tourismuskonzept" gefordert, das von einer Münchner Hochschule erstellt werden solle. Das touristische Potenzial des Ortes sei lange nicht ausgeschöpft, argumentieren die Christsozialen. Ein Konzept könnte helfen, "die Marke Oberschleißheim aufzustellen und zu etablieren". Das wiederum werde dann "identitätsstiftend für die Bevölkerung wirken sowie Vorteile für die ortsansässigen Betriebe und die Gemeinde bieten, außerdem werden dadurch Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt."

SPD und FWG wie auch Bürgermeister Christian Kuchlbauer (FWG) als Vorstandsmitglied des Tourismusvereins fanden den Vorstoß zu pauschal. Vor der Auftragsvergabe müsse erst noch definiert werden, welche Zielrichtung genau das Konzept haben soll. Für den Tourismusverein sei auch die mögliche Bindewirkung in der Umsetzung ausschlaggebend, argumentierte Kuchlbauer.

Auch wenn CSU und Grüne dies als "mutlos" rügten, verständigte sich das Gremium schließlich darauf, zunächst mögliche Zielsetzungen und auch die Kosten einer derartigen Expertise abzufragen, bevor über den Auftrag konkret befunden werden soll.

© SZ vom 04.05.2017 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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