Festakt:Luther statt Halloween

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In Oberhaching wird die Reformation eine Woche lang gefeiert

Von Selina Bettendorf, Oberhaching

Den 31. Oktober verbinden Kinder und Jugendliche auch in Deutschland heutzutage vor allem mit Halloween. Die evangelische Kirchengemeinde in Oberhaching allerdings setzt auf ein Kontrastprogramm. Denn als Martin Luther an diesem Tag vor 500 Jahren seine 95 Thesen gegen Ablassmissbrauch an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg schlug, leitete er damit die Reformation ein. Aus diesem Anlass veranstaltet die evangelische Kirchengemeinde eine komplette Martin-Luther-Festwoche.

Schon seit dem 1. Oktober gibt es in der Kirche eine Ausstellung zur Reformation. Der Eintritt ist frei und die Kirche tagsüber immer offen. Die Auftaktveranstaltung zur Festwoche ist dann das große Luther-Festessen am Samstag, 21. Oktober. Dabei gibt es neben dem Essen auch noch Vorträge, Musik und Tanz. Drei Tage später hält Pfarrer Karsten Schaller von 20 Uhr an einen Vortrag über Martin Luther. Der Vortrag fand schon einmal statt, kam aber so gut an, dass er in dieser Woche wiederholt wird. Wer über Martin Luther noch nicht ausreichend informiert ist, hat am Dienstag, 24. Oktober, also noch eine Chance. Das Wochenende beginnt am Freitag, 27. Oktober, mit der langen Luthernacht, die alle Kirchengemeinden aus München und Umgebung an diesem Tag feiern. Sie zeigen dabei, welche Rolle die Musik in der Reformation spielte. Von Gospel bis zum Kirchenchor ist hier für jeden etwas dabei, mitsingen erwünscht. Gleichzeitig gibt es im Gemeindehaus einen Flohmarkt, bei dem Spenden für die Partnergemeinde in Tansania gesammelt werden.

Der Sonntag startet mit einem Festgottesdienst und endet am Abend mit dem Kirchenkabarett im Forstner. Für das Kabarett ist eine Kartenreservierung notwendig. Zum Abschluss am Reformationstag - Dienstag, 31. Oktober, - lädt die evangelische Kirche dann für 19 Uhr zum Dekanatsfestgottesdienst in der Michaelskirche Ottobrunn ein.

© SZ vom 18.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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