Feldkirchen:Wohnen an den Gleisen

Mit schwerem Gerät: Bürgermeister Andreas Janson beim symbolischen ersten Spatenstich. (Foto: Angelika Bardehle)

Baubeginn auf dem Feldkirchner Raiffeisen-Grundstück

Von Anna-Maria Salmen, Feldkirchen

Noch ist auf dem mehr als 6500 Quadratmeter großen Grundstück an der Raiffeisenstraße in Feldkirchen nichts als eine weite Fläche zu sehen. In rund zwei Jahren sollen hier drei Häuser stehen, die bezahlbares Wohnen im Ort ermöglichen sollen. Insgesamt 79 Wohnungen werden auf dem ehemaligen Raiffeisengelände errichtet, davon zwei Wohngemeinschaften für jeweils zehn Senioren. Zusätzlich werden in den Neubauten ein Bürgercafé sowie eine Mittagsbetreuung für 85 Kinder untergebracht. Nach rund dreijähriger Planung erfolgte nun der symbolische erste Spatenstich für "das größte Projekt, das wir je in Feldkirchen angegangen sind", wie Bürgermeister Andreas Janson (Unabhängige Wählervereinigung) sagte. "Ich bin sehr froh und stolz, dass wir termingerecht mit dem Bau beginnen können."

Der Rathauschef lobte den "herausragenden Entwurf" des Architekturbüros Felix und Jonas, der laut Architekt Manfred Felix "neue Wege im Städtebau" geht. Denn die Höhe der drei Gebäude ist an die Umgebung angepasst: Das Haus im Norden des Grundstücks wird sechsstöckig, um die Anlage optimal vor dem Lärm der angrenzenden Bahn zu schützen. Die gegenüberliegenden Gebäude werden hingegen ein bis zwei Stockwerke niedriger und passen sich somit an die benachbarte Wohnbebauung an.

Etwa 34 Millionen Euro wird das Projekt die Gemeinde nach Aussage von Bürgermeister Janson kosten. Bereits Ende des kommenden Jahres soll der Rohbau auf dem Raiffeisengelände laut Projektsteuerer Erwin Kuhn fertig sein. Im September 2022 sollen die Mieter einziehen können.

© SZ vom 27.10.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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