Feldkirchen:Randale in der S-Bahn

Gegen zwei Männer, die sich am Donnerstag in S-Bahnen schlecht aufgeführt haben, ermittelt die Münchner Bundespolizei. Gegen 12 Uhr wurde ein 44-Jähriger in der S 4 ohne Fahrschein und Alltagsmaske angetroffen. Zunächst stiegen die beiden Kontrolleure mit ihm in Haar aus, wo er seine Glasflaschen auf die Gleise warf und in die nächste S-Bahn Richtung Ebersberg stieg, gefolgt von den Kontrolleuren. Als alle in Vaterstetten den Zug verließen, beleidigte der alkoholisiert wirkende 44-Jährige zunächst eine Bahn-Mitarbeiterin und bespuckte sie. Zudem biss der Westafrikaner einem Kontrolleur in den Handrücken. Einen Alko-Test verweigerte der in Zorneding wohnende Mann. Ihm drohen Anzeigen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichens von Leistungen. Am Donnerstagabend gegen 19.15 Uhr musste die Bundespolizei in der S 2 eingreifen: Dort randalierte ein 28-Jähriger und würgte einen 23 Jahre alten Fahrgast, der ihn zuvor aufgefordert hatte, einen weiteren Mann nicht anzupöbeln. Couragierten Mitreisenden, darunter eine 23-jährige Beamtin der Münchner Landespolizei, die privat unterwegs war, sowie drei Männer im Alter von 23, 26 und 30 Jahren aus Anzing, Kirchheim und Markt Schwaben gelang es, den aggressiven Mann zu überwältigen. Die S-Bahn musste in Feldkirchen bis zum Eintreffen der Bundespolizei stoppen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,32 Promille; der Randalierer kam in die Ausnüchterungszelle.

© SZ vom 24.10.2020 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: