Feldkirchen:Interessierte Nachbarn

200 Feldkirchner besichtigen neues Asylheim

Bevor in der nächsten Woche die ersten Asylbewerber in die neue Holzhaus-Unterkunft an der Emeranstraße in Feldkirchen einziehen werden, haben knapp 200 Interessenten aus der Gemeinde einen Blick in die Häuser werfen können. Sie bieten insgesamt Platz für bis zu 64 Bewohner, wie es aus der Pressestelle des Landratsamtes heißt. "Diese Unterkunft ermöglicht es insbesondere Personen mit guter Bleibeperspektive, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden", sagte Landrat Christoph Göbel (CSU) in seinem Grußwort. Die Häuser seien noch zu Zeiten geplant worden, in welchen den Landkreis teilweise bis zu 140 Schutzsuchende pro Woche erreichten. "Derzeit haben wir zwar keinen hohen Zugang an Asylbewerbern mehr, aber wir müssen auf den Familiennachzug vorbereitet sein", so Göbel.

Feldkirchens Zweiter Bürgermeister Andreas Janson (UWV) berichtete beim Besichtigungstermin, dass sich der Gemeinderat viele Gedanken gemacht und viele Grundstücke angeschaut habe, um Flüchtlinge unterzubringen. Mit den Häusern an der Emeranstraße komme die Gemeinde Feldkirchen nun ihrer "sozialen und humanitären Verpflichtung nach", sagte er.

Bei der Unterkunft handelt es sich um zwei zweigeschossige Doppelhäuser sowie ein eingeschossiges Einzelhaus auf einem gemeindeeigenen Grundstück. In den Objekten können insgesamt 64 Bewohner untergebracht werden. In jeder Wohneinheit gibt es pro Person ein Bett, einen abschließbaren Schrank und eine Sitzgelegenheit am Tisch. Zur gemeinsamen Nutzung stehen zwei Bäder, eine Küche und eine Waschmaschine zur Verfügung. Im Erdgeschoss des an der Hauptstraße gelegenen Hauses befindet sich ein Raum für Sozialbetreuung und Security, ein Schulungsraum ist ebenfalls vorgesehen.

© SZ vom 12.05.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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